Ribéry: Motzt er sich von Bayern weg?

Franck Ribéry hat einen Vertrag bis 2011 beim FC Bayern - doch über sich bestimmen lassen möchte der Franzose (26) nicht. „Die Entscheidung treffe aber am Ende ich. Ich sage, was passiert.“
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MÜNCHEN - Franck Ribéry hat einen Vertrag bis 2011 beim FC Bayern - doch über sich bestimmen lassen möchte der Franzose (26) nicht. „Die Entscheidung treffe aber am Ende ich. Ich sage, was passiert.“

Vorlagen hat es genug gegeben für das Einfädeln des Diego-Deals. Von Uli Hoeneß, von Klaus Allofs. Nun meldete sich Werder Bremens Aufsichtsrats-Chef Willi Lemke zu Wort: „Für Diego muss eine außergewöhnliche Summe geboten werden, wenn wir ihn verkaufen sollten“, sagte Lemke der „Sport Bild“ und meinte: „Ich vergleiche ungern Menschen miteinander. Aber Diego ist genauso viel wert wie Ribéry.“

Rund 30 Millionen Euro soll sein Marktwert sein. Könnte für die Bayern ja dann ein Problem sein, falls Champions-League-Finalist Manchester United wirklich ernst macht und den Bayern stolze 70 Millionen Euro für Ribéry bietet wie der englische „Guardian“ am Dienstag berichtet hatte.

Ribéry selbst hatte deutschen Medien gegenüber wochenlang kein Interview gegeben – weil er beleidigt war. Zum einen aufgrund der Berichte über sein Foul Mitte März gegen Karlsruhes Andreas Görlitz, als diskutiert wurde, ob die Attacke mehr als die Gelbe Karte verdient gehabt hätte. Und zweitens: Die vielen Transfergerüchte um seine Person, wie er schon zuvor oftmals betont hatte. Das würde sich auf seine Leistung niederschlagen, ihm Energie rauben.

Nun sagte er zu „Sport-Bild“: „Das Thema wollte ich durch mein Schweigen beruhigen.“ Er sagt allerdings auf seine Zukunft angesprochen: „Ich kann nur sagen, dass mehrere Vereine an mir interessiert sind. Was passiert, werden wir erst in einigen Wochen sehen. Derzeit ist der Stand, dass ich Vertrag bis 2011 habe.“ Richtig. So ist es fixiert. Aber klingt so einer, der seinen Vertrag auf jeden Fall erfüllen will und bedingungslos zu seinem Arbeitgeber steht? Es geht ihm um die Perspektive. „Ich will die Champions League gewinnen“, betont er immer wieder, „zu Bayern bin ich gekommen, um dort Erfolge zu feiern. Sollten wir uns aber nicht für die Champions League qualifizieren, wäre das durchaus eine schwierige Situation.“

Nicht der einzige Punkt, den Ribéry umtreibt. Er ist genervt. Worüber sagte er in „Sport-Bild“:

Von den Gegenspielern: „Es kommt der Punkt, an dem diese ständigen Attacken nerven. Wir haben in dieser Saison teilweise gegen Mannschaften gespielt, die praktisch mit zwei Rechtsverteidigern aufgelaufen sind. Mit der einzigen Aufgabe, mich auszuschalten. Natürlich ist das dann sehr anstrengend.“

Von den vielen Spielen: Momentan spiele ich jedes Spiel, fast immer über 90 Minuten. Wenn ich da auf andere Klubs sehe, da gibt es viele Spieler, die mal zwei, drei Spiele auf der Bank sitzen. In allen Spielen 100 Prozent zu geben macht es für mich anstrengend.“ Anmerkung: Nach dem Ausscheiden aus der Champions League spielen die Bayern nur noch im Wochenend-Rhythmus, außerdem fehlte Ribéry gegen Gladbach wegen einer selbst verschuldeten Gelb-Roten-Karte.

Vom zu harten Training unter Klinsmann: „Im Vergleich zum letzten Jahr war das tatsächlich viel Fitness. Wir Spieler haben die Entscheidungen der Trainer zu akzeptieren. Aber richtig ist: Für uns war das zeitweise sehr anstrengend und hart.“

Jammert sich da einer weg vom FC Bayern? ps

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