Ribery: Bis 2080 bei den Bayern

Ribéry würde am liebsten bis 2080 beim FC Bayern bleiben. Und auch Guardiola kündigt Gespräche im Sommer an. In Erlbach werden von Robben signierte T-Shirts gestohlen.
von  Julian Buhl
Franck Ribery reiste in extravagantem Outfit nach Tinningen zu "De Rot-Weißn Tinninger"
Franck Ribery reiste in extravagantem Outfit nach Tinningen zu "De Rot-Weißn Tinninger" © Fanklub: "De Rot-Weißn Tinninger"

München - Franck Ribéry hatte Spaß. Mit einem Hammer bewaffnet versenkte er Nägel in einem Holzbalken, schrieb Autogramme und beantwortete nebenbei noch die Fragen der Fans. Und das alles in diesem Outfit: Im extravaganten Schlabber-Look mit goldenen Schuhen präsentierte er sich vor seinem in Lederhosen und Dirndln gekleideten Publikum. Und selbst damit machte Monsieur Extraordinaire im bayerischen Volkssport beim Wettnageln noch eine gute Figur.

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Ribéry tingelte, wie alle seine Teamkollegen des FC Bayern sowie die Verantwortlichen des Vereins auch, am Samstag durch die (größtenteils) bayerischen Provinzen. Die traditionellen Fanklubbesuche, die sonst eigentlich immer vor Weihnachten stattfinden, standen auf dem Programm.

Ribéry führte es dabei nach Tinningen. „Bis 2080“ bleibe er beim FC Bayern, sagte er bei seinem Besuch: „Ich bin hier sehr glücklich mit meiner Familie. Für mich ist der FC Bayern der beste Klub der Welt.“ Auch Pep Guardiola kennt das schon, von Fans in bayerischer Tracht und mit Blasmusik empfangen zu werden. So überraschte es wenig, dass der Bayern-Trainer sich auch von all der Folklore in der Frage um seine Zukunft nicht beeinflussen ließ. „Nach der Saison im Sommer haben wir Zeit zu sprechen“, sagte er am Rande seines Besuchs in Greding. Dass der FC Bayern den noch bis 2016 laufenden Vertrag mit Guardiola gerne verlängern möchte, hat Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bereits mehrfach betont. Zuletzt ließ er nun verlauten, Guardiola vor dem Ende dieser Saison vorerst nicht weiter mit diesem Wunsch des Vereins konfrontieren zu wollen. Der Pep-Poker ist also erst einmal vertagt.

Auch Kapitän Philipp Lahm wurde bei seinem Besuch des Fanklubs „1. Oldie FC 2000 üFü.“ in Großhadern auf Guardiolas Zukunftspläne angesprochen. „Ich kann ihm keinen Ratschlag geben, er ist alt genug“, wird Lahm bei „Sport1“ zitiert. Einen Verbleib seines Trainers würde er wohl aber begrüßen: „Ich arbeite sehr gerne mit ihm zusammen. Wir verstehen uns fußballerisch sehr gut.“ Lahm hatte zuletzt angekündigt, nach seinem Vertragsende 2018 seine Karriere beenden zu wollen. „Ich wechsele höchstens noch einmal zur FT Gern“, sagte er angesprochen darauf augenzwinkernd über seinen Jugendverein.

Und auch Neuzugang Xabi Alonso war für den FC Bayern auf Dienstreise. Der Welt- und Europameister ist schon viel herum gekommen. Mit dem FC Liverpool, Real Madrid oder etwa der spanischen Nationalmannschaft reiste er schon um den Globus. Jetzt weiß er auch, wo Langenpreising liegt.

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Weniger erfreulich verlief Arjen Robbens Trip zu den „Inntal-Bullen Perach“. Denn bei der Veranstaltung in einer Gaststätte in Erlbach wurden zahlreiche von dem Niederländer unterschriebene T-Shirts gestohlen. Die Polizei ermittelt gegen den bislang unbekannten Täter, der sich Zugang zu dem versperrten Weinstüberl verschafft und Fanartikel im Wert von insgesamt 420 Euro entwendet hatte. Viel schlimmer dürfte aber der ideelle Schaden für den Fanklub sein.

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