Partie gegen Ukraine: Löw schont Lahm
Für das Spiel der DFB-Elf gegen den EM-Gastgeber Ukraine in Kiew schont Bundestrainer Jogi Löw DFB-Kapitän Phillip Lahm. 300.000 Euro soll jeder Spieler für EM-Titel erhalten.
München - Bundestrainer Joachim Löw verzichtet in den Fußball-Länderspielen zum Jahresabschluss auf Kapitän Philipp Lahm. Dem Vielspieler vom FC Bayern München wolle er in den Testspielen am kommenden Freitag in Kiew gegen EM-Gastgeber Ukraine und vier Tage später in Hamburg gegen die Niederlande eine Pause gönnen, begründete Löw am Freitag seine Entscheidung.
Außerdem möchte er „andere Alternativen auf der linken Abwehrseite testen“. Ansonsten fehlt von den Stammkräften nur der verletzte Münchner Bastian Schweinsteiger, der nach einem Schlüsselbeinbruch bis zum Jahresende ausfällt. Auch Torhüter Manuel Neuer wird nur bei der Partie gegen Vize-Weltmeister Niederlande zum dann 24-köpfigen DFB-Aufgebot gehören. Gegen die Ukraine sollen dagegen der Bremer Tim Wiese und Neuling Ron-Robert Zieler von Hannover 96 eine Chance erhalten.
Löw hat sich aber noch nicht festgelegt, ob nur einer oder beide Keeper in Kiew zum Einsatz kommen werden. Gegen das Oranje-Team werde Neuer wieder im Tor stehen, erklärte der Bundestrainer schon vorab. „Wir wollen ein erfolgreiches Jahr positiv abschließen“, sagte Löw. Mit dem Mannschaftsrat um Kapitän Lahm hat sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) auch schon frühzeitig auf eine Rekordprämie von 300 000 Euro pro Spieler für den Titelgewinn bei der EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine geeinigt.
Eine so hohe Summe hatte der DFB bislang nur für einen Triumph bei der Weltmeisterschaft 2006 im eigenen Land ausgelobt. Die DFB-Elf wurde damals WM-Dritter. Prämien bei der EM 2012 fließen erst bei einem Erreichen des Viertelfinales (50 000 Euro). Bei einem Vorrunden-K.o. bekämen Lahm & Co. nichts.