Outing schwuler Fußballer: Heynckes hat Zweifel

Bayern-Trainer Jupp Heynckes ist skeptisch, ob öffentliche Outings von homosexuellen Profis von der Fußball-Welt aufgeschlossen aufgenommen werden würden.
von  Florian Bogner

Im Gegensatz zu Bundeskanzlerin Angela Merkel und Uli Hoeneß sieht Bayern Münchens Trainer Jupp Heynckes nach wie vor Probleme, sollte sich ein Profi-Fußballer in Deutschland offen zu seiner Homosexualität bekennen. „Das ist ein ganz sensibles Thema, man kann nicht so leicht sagen: sie sollen sich outen, das würde respektiert. Vielleicht sind die Gesellschaft, der Sport und ein kleiner Teil der Fans noch nicht so weit, das zu tolerieren“, sagte der 67-Jährige. Sollte ein Spieler zu ihm kommen und sich outen, wäre das eine Sache zwischen Spieler und Trainer: „Ich würde das sehr diskret behandeln. Ich bin sehr tolerant. Man kann nicht jemandem raten, sich zu outen und dann erwarten, dass es wie im alltäglichen Leben oder in der Politik respektiert werden wird."
Ein anonym gebliebener angeblicher Bundesligaspieler hatte die Debatte um schwule Profis mit einem Interview neu entfacht. Die Kanzlerin hatte dem Spieler daraufhin Mut gemacht.

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