Neuer zu Lewandowski: "Kein Problem, völlig legitim"
Manuel Neuer reagiert gelassen auf den Wirbel um Robert Lewandowskis Stimmverteilung bei der Weltfußballerwahl gegen ihn und sagt: "Daran sieht man, dass es keine Absprachen unter uns gibt"
Doha - Manuel Neuer wirkte entspannt am Mittwochmittag nach dem Morgentraining in Doha. Zwei Tage hatte er wegen der Reise nach Zürich zur Fifa-Gala pausiert. Auch am freien Nachmittag der Mannschaft will der Nationaltorhüter mit Torwarttrainer Toni Tapalovic eine Extra-Schicht einlegen, um die verpassten Einheiten etwas zu kompensieren.
Auf der Pressekonferenz sprach er zuvor unter anderem auch über den Wirbel um Robert Lewandowskis Stimmverteilung bei der Weltfußballerwahl gegen ihn.
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Manuel Neuer über...
...die Reise zum Ballon d'Or nach Zürich: „Es waren 13 Stunden Flug hin und zurück. Es war eine schöne Reise. Wenn man aber zurück ist, ist man schon erschöpft.“
...die Entscheidung: "Ich wusste, von vornherein, dass ich ein Gewinner bin, weil ich unter den letzten Dreien war. Es war ein toller Abend. Ich bin stolz, dass ich unter den letzten Dreien dabei war.“
...den Trubel rund um die Weltfußballerwahl: „Ich in keiner, der unbedingt im Mittelpunkt stehen möchte. Ich beschäftige mich nicht so viel damit, lese wenig Zeitungen, lebe daher eher etwas zurückgezogen.“
...die Spannung im Meisterrennen: „Komfortabel ist es auf jeden Fall. Wir haben eine gute Hinrunde gespielt, dürfen uns aber nicht hängen lassen und wollen nicht nachlassen. Ich habe nicht gehört, dass wir jetzt in der Liga extra locker lassen, um dann im April, Mai für die Champions League wieder besonders unter Spannung zu stehen. Wir hatten dennoch auch letztes Jahr genug Zeit, uns auf das Duell mit Real vorzubereiten. Letztes Jahr im Halbfinale war Real Madrid ganz klar die bessere Mannschaft, wir wollen verhindern, dass dies wieder passiert.“
...den Fakt, dass Teamkollege Robert Lewandowski nicht ihn, sondern Cristiano Ronaldo auf Rang eins bei der Weltfußballerwahl gevotet hat: „Es ist überhaupt kein Problem. Daran sieht man, dass es keine Absprachen unter uns gibt und dass es eine faire Wahl ist. Ich finde es völlig legitim und in Ordnung, wenn ein Stürmerkollege sich für den anderen Stürmer ausspricht und ihn dann wählt.“
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