Lewandowski: "Werde mich nicht entschuldigen"
Doha - Robert Lewandowski sorgt mit seiner Abstimmung bei Weltfußballer-Wahl weiter für großen Wirbel beim FC Bayern. "Ich bin mir bewusst, für wen ich gestimmt habe. Ich werde mich dafür nicht entschuldigen", schrieb der Bayern-Stürmer am Dienstagabend auf seinem offiziellen Twitteraccount (Tweet weiter unten im Text).
Zuvor war der 26-Jährige vom "Kicker" folgendermaßen zitiert worden: "Es war ein Fehler von mir, Ronaldo gewählt zu haben. Ich würde heute ganz klar Neuer wählen. Aber ich habe irgendwann im August abgestimmt, heute würde ich anders wählen. Es tut mir sehr leid für Manu. Dass er noch nicht einmal Zweiter geworden ist, verwundert mich, auch der große Abstand zu Ronaldo ist nicht zu verstehen."
Auch Sportvorstand Matthias Sammer hatte in diesem Zusammenhang erklärt, dass das Thema besprochen worden sei. "Im letzten August war die Wahl zwischen Tür und Angel. Er war unüberlegt, es war ihm gar nicht bewusst, dass die Punktzahl dabei entscheidend ist. Er hat es ja auch öffentlich schon korrigiert, dass er Manuel als Nummer eins sieht. Dementsprechend ist das auch okay", hatte der 47-Jährige am Dienstag im Trainingslager in Doha erklärt.
Der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft hatte Cristiano Ronaldo auf seinem Stimmzettel ganz nach oben gesetzt, Neuer nur auf Platz zwei. Der erhielt somit nur drei Punkte, Ronaldo dagegen fünf.
Mit seinem Twitter-Statement steht Lewandowski zu seiner Wahl und widerspricht damit dem "Kicker" und Sportvorstand Matthias Sammer.
Lesen Sie hier den Tweet von Lewandowski:
Jestem œwiadomy na kogo g³osowa³em i nie zamierzam za to przepraszaæ! Kopiuj, wklej i tak siê rodzi plotka.
— Robert Lewandowski (@lewy_official)
13. Januar 2015
Auch Lewandowskis Berater, Maik Barthel, deutet an, dass sein Schützling angeblich falsch wiedergegeben worden sei.
Frechheit was sich der @kicker_bl_li Kicker leistet
— Maik Barthel (@MaikBarthel)
13. Januar 2015
Obwohl Neuer selbst seinen dritten Platz hinter Sieger Ronaldo und Lionel Messi eigentlich ziemlich gelassen hinnahm. Die Weltfußballerwahl dürfte den FC Bayern noch eine Weile beschäftigen.
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