Nerlinger fühlt sich nicht als "Sündenbock"

Nerlinger spricht erstmals über sein Ende bei Bayern. Er sagt: Als Bayern das Champions-League-Finale verlor, "wusste ich, dass es für mich vorbei ist".
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Christian Nerlinger spricht erstmals über sein Ende beim FC Bayern. Er sagt: Als Bayern das Champions-League-Finale verlor, "wusste ich, dass es für mich vorbei ist".

München - Christian Nerlinger hat erstmals seit seinem Rauswurf als Sportdirektor beim FC Bayern sein Schweigen gebrochen, strebt aber nach eigenen Angaben keine rasche Rückkehr in die Bundesliga an. Es sei nicht so, "dass ich mit den Hufen scharre", sagte der 39-Jährige in einem Interview der "Sport-Bild".

Er habe "gemerkt, dass es von meiner Seite noch in keinster Weise eine Bereitschaft gibt, mich jetzt irgendwo einzubringen." Er könne sich nur schwer vorstellen, im Sommer 2013 etwas Neues zu beginnen. "Da müsste schon etwas Außergewöhnliches passieren."

Nerlinger steht nach der Beurlaubung im vergangenen Sommer noch bis Ende Juni 2014 beim deutschen Rekordmeister unter Vertrag und wird damit von den Bayern weiter bezahlt.

Die Trennung nach der letzten titellosen Saison sei für ihn "nicht ganz unerwartet" gekommen: "Es gab in den vier Jahren zwar deutlich mehr Höhen als Tiefen, und die Arbeit hat mich sehr erfüllt. Im Endeffekt wusste ich aber in dem Moment, als wir das Champions-League-Finale gegen Chelsea verloren haben, dass es für mich vorbei ist."

Das Trennungsgespräch mit Vereinspräsident Uli Hoeneß sei damals "relativ emotionslos" verlaufen, sagte Nerlinger. "Es war für mich eine sehr intensive Zeit, aus der ich persönlich gestärkt hervorgehe, was Wissen und Erfahrung betrifft. Man darf nicht vergessen: Die Gesamt-Konstellation Trainer, Präsident, Vorstand war nicht immer einfach."

Dennoch blicke er keineswegs enttäuscht auf seine Zeit bei Bayern zurück: "Wir haben eine Mannschaft entwickelt, die den Anspruch und die Qualität hat, dauerhaft auf internationalem Top-Niveau mitzuspielen. So lautet meine Analyse. Ich fühle mich daher auch nicht als Sündenbock."

Als Nachfolger wurde Anfang Juli 2012 Matthias Sammer (45) verpflichtet, der als Sportvorstand fungiert. Der sechsmalige Nationalspieler Nerlinger hatte am 1. Juli 2008 zunächst als Teammanager beim FC Bayern begonnen und 2009 als Sportdirektor die Nachfolger des langjährigen Managers Uli Hoeneß angetreten.

 

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