Nach dem Bernabéu-Trauma: Neuer-Vertreter Ulreich vor Königsklassen-Comeback

München - Das letzte der 13 Champions-League-Spiele von Torhüter Sven Ulreich im Trikot des FC Bayern? Auf größtmöglicher Bühne, im altehrwürdigen Bernabéu von Real Madrid.
Trotz starker Leistung: Bayern schied in Madrid nach Ulreich-Patzer aus
Am 1. Mai 2018 machte der Stellvertreter von Manuel Neuer, der damals einen mehrfach gebrochenen Mittelfuß auskurierte, den größtmöglichen Patzer: Real-Stürmer Karim Benzema konnte zum 2:1 einschieben - Endstand 2:2. Trotz starker Leistung in jenem Halbfinal-Rückspiel schied man unter Trainer Jupp Heynckes gegen die Königlichen aus (Hinspiel 1:2). Fast vier Jahre hat Ulreich, mittlerweile 33, auf sein Comeback in der Königsklasse warten müssen.
Nun ist Neuer nach seiner Operation am Kniegelenk in der Reha, er könnte Mitte März zurückkehren. Ulreich, der einen Vertrag über eine Saison erhalten hat, kann sich für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit empfehlen. Bei seinen bisherigen Bundesliga-Einsätzen als Neuers Ersatz gegen Mönchengladbach und nun gegen Bochum (2:4) misslang dies.
Nagelsmann mit Ulreich zufrieden, sagt aber: "Manu fehlt uns natürlich"
"Sven hat es gegen Bochum gut gemacht", sagte Trainer Julian Nagelsmann vor dem Achtelfinal-Hinspiel bei RB Salzburg: "An Sven lag es sicherlich nicht, dass wir in Bochum so gespielt haben. Aber Manu fehlt natürlich. Er ist nach wie vor der beste Torwart der Welt."
Das sieht auch Ehrenpräsident Uli Hoeneß so: "Manuel ist der beste Torhüter der Welt und wenn er auch nicht so viel zu halten hat, ist er als Kapitän und Persönlichkeit für uns sehr, sehr wichtig. Er fehlt uns. Sven Ulreich ist ein sehr guter Torwart, aber Manuel ist Manuel. Unsere Abwehrspieler wissen, dass du jeden Ball in jeder Situation, auch in größter Not, zu ihm zurückspielen kannst - das ist ein großer Vorteil."