Müller-Entscheidung offenbar gefallen: Wie es jetzt mit der FC-Bayern-Legende weitergeht
Franz Beckenbauer, Gerd Müller, Lothar Matthäus – und nun: Thomas Müller. Die nächste Bayern-Ikone wechselt in die USA. Seit Dienstagnachmittag ist klar: Der 35-Jährige, der nach 25 Jahren im Verein Anfang Juli beim 0:2 im Viertelfinale der Klub-WM gegen Paris St. Germain sein 756. und letztes Profispiel für die Münchner bestritt, wird seine Karriere noch dieses Jahr in der nordamerikanischen Major League Soccer (MLS) fortsetzen.
Was zunächst Sky meldete, deckt sich mit AZ-Informationen. Damit ist klar: Der Weltmeister von 2014 hat noch nicht fertig.
Zwei MLS-Klubs buhlen um Thomas Müller
Doch wer wird der glückliche neue Arbeitgeber des Offensiv-Freigeistes? Zwei Klubs sind offenbar in der Endverlosung, einer davon ist - wie berichtet - Bayerns Kooperationspartner-Verein Los Angeles FC. Nummer zwei: Der Cincinnati FC. Der Klub aus Ohio hatte sich zunächst die Transferrechte ("Discovery Rights") an Müller für einen MLS-Wechsel gesichert. Dieses exklusive Recht, mit dem Spieler verhandeln zu dürfen, kann jedoch verkauft und getauscht werden. Der Hintergrundgedanke: Man will die Chancengleichheit zwischen den Teams wahren und ein Wettbieten verhindern.
"Aufgrund meiner jetzigen körperlichen Verfassung würde ich schon gerne weiterspielen, weil dieses Fußballspiel einfach auch Spaß macht", sagte der 35-Jährige Anfang des Monats. Bei einem Wechsel zu einem anderen Klub müsse, so Müller, "das Gesamtpaket passe". Grundsätzlich würde er "gerne etwas Neues entdecken". Also: Europa war ihm nicht exotisch genug, daher heißt es bald: Müller goes USA!
Ex-Bundesliga-Spieler wirbt für Müller: "Würde auch bei uns funktionieren"
Der Trainer des LAFC, der frühere Bundesliga-Profi Steven Cherundolo, versucht weiter, Müller von seinem Franchise-Team zu überzeugen: "Thomas versteht das Spiel wie kaum ein Zweiter. Diese Position hinter der Spitze liegt ihm - und würde auch bei uns funktionieren und er würde uns sehr weiterhelfen."
Cincinnatis Präsident Jeff Berding hatte bestätigt, dass man Müller "ein gutes Angebot gemacht" habe. Er scheint sich mit einer Absage bereits abzufinden: "Wir hatten einige Gespräche mit seinen Beratern. Am Ende hat er viele Optionen. Wir respektieren, wenn er und seine Berater etwas anderes suchen. Das ist ein Teil des Fußballgeschäfts."
Müllers US-Deal soll in den kommenden sieben bis zehn Tagen offiziell kommuniziert und der Vertrag fixiert werden.
- Themen:
- FC Bayern München
- Thomas Müller