Mit Jackson in der Champions League? Eberl gibt Update bei Gnabry
Während seine Mitspieler nach dem 2:1-Sieg gegen den BVB in der Mixed-Zone Interviews gaben, schlich sich Serge Gnabry dahinter durch. Als Gesprächspartner kam er an diesem Abend nicht infrage. Kurzfristig fiel der zuletzt formstarke Offensivspieler aus. Die Adduktoren machten am Freitag im Training Probleme. "Alles gut", sagte Gnabry angesprochen auf seinen Gesundheitszustand, bevor er sich auf den Heimweg machte.
Eberl über Gnabry: "Er müsste schnell wieder zur Verfügung stehen"
Ob es für das Champions-League-Spiel am Mittwoch (21 Uhr) gegen Brügge reicht? Nur eine Handbewegung nach oben. Genauer werden wollte und konnte der 30-Jährige wohl auch nicht. Sportvorstand Max Eberl meinte: "Er müsste schnell wieder zur Verfügung stehen." Zwar erklärte der Niederbayer, dass "nichts kaputt" sei und es "nicht so dramatisch" sei, doch die Wortwahl verrät auch, dass es eng werden könnte.
Nicolas Jackson als Stürmer und Harry Kane dahinter als Mister Überall wäre wohl die naheliegende Lösung, die Bayern-Trainer Vincent Kompany bleibt. Doch noch wirkt der Senegalese, der am Deadline-Day vom FC Chelsea ausgeliehen wurde, nicht ins Spiel der Münchner integriert. Zwar führte seine Aktion zur Ecke, die Kane zum zwischenzeitlichen 1:0 einköpfte, trotzdem war sein Anlauf oft zu zaghaft, zu Torchancen kam er auch nicht (AZ-Note 5).

Goretzka und Guerreiro sind Optionen für die Zehn
"Nicolas hat sich bemüht", nahm ihn Eberl in Schutz. Auch Joshua Kimmich meinte: "Ich fand es gerade in der ersten Halbzeit ganz gut." Dennoch weiß der Mittelspieler, dass der Rekordmeister mit Gnabry in der aktuellen Verfassung "andere Möglichkeiten" hat. "Serge ist dann einer, der noch ein bisschen mehr entgegenkommt und mehr mitspielt", so Kimmich.
Muss sich Kompany also etwas anderes überlegen? Eine Möglichkeit wäre, wie Mitte der zweiten Hälfte, Leon Goretzka auf die Zehn zu stellen. Auch Raphaël Guerreiro, der nach muskulären Problemen unter der Woche überraschend gegen Dortmund im Kader stand, kann die Position als Spielgestalter durchaus bekleiden. Die dritte Option, die Kompany bleibt: Seinen jungen Wilden, Lennart Karl, in die Startelf zu beordern.

Karl hätte Selbstvertrauen für Champions-League-Startelf
Das Selbstvertrauen hätte der 17-Jährige zumindest. Aber Kompany auch die Risikobereitschaft? Höchst fraglich. Zumal dann Michael Olise auf die Spielgestalterposition ausweichen müsste. Die beste Option wäre einfach, dass sich Gnabry bis Mittwoch fit meldet. Ein bisserl Zeit hat er ja noch.