Mandzukic flüchtet vor Pep
Der kroatische Angreifer forciert seinen Abschied vom FC Bayern – auch wegen Trainer Pep Guardiola. Real Madrid lockt derweil Toni Kroos.
München - Eine Liebensbeziehung war es zwischen Mario Mandzukic und dem FC Bayern schon länger nicht mehr. Nun scheint das Aus des Stürmers in München endgültig besiegelt.
"Es wurde viel geschrieben und gesagt über meinen Status, vor allem vor dem Pokalfinale in Berlin. Ich kann nur sagen dass ich bereits davor, ungefähr am 8. Mai, gemeinsam mit meinem Berater Ivan Cvejtkovic und Karl-Heinz Rummenigge ein Gespräch hatte. Bei dieser Gelegenheit habe ich auch gesagt, dass ich mich dazu entschlossen habe, meine aktuelle Situation zu verändern“, ließ Mandzukic in der Zeitung "Sportske Novosti" verlauten. Derzeit bereitet sich der 28-Jährige mit der kroatischen Nationalelf in Brasilien auf die WM vor.
Er habe ausschließlich sportliche Gründe für seinen Wechselwunsch, betonte Mandzukic, dessen Vertrag noch bis 2016 läuft. Das angespannte Verhältnis zu Trainer Pep Guardiola oder Neu-Konkurrent Robert Lewandowski hätten keinen Einfluss.
"Mir sagt der Stil, den Guardiola bei Bayern spielen lässt, einfach nicht zu. Bei dieser Art von Fußball kann ich nicht mein Bestes geben. Wenn das so ist, dann es ist für alle am besten, wenn wir getrennte Wege gehen.“
Anfragen gibt es reichlich: Der FC Arsenal, Chelsea und Juventus Turin sollen interessiert sein, 25 Millionen Euro soll Bayern erlösen können.
Weiteres Geld könnte noch ein Wechsel in die Bayern-Kassen spülen: Obwohl man bereit ist, das Jahrsgehalt von Toni Kroos (Vertrag bis 2015) von bisher vier auf sechs Millionen Euro im Jahr zu erhöhen, ziert sich der Mittelfeldspieler.
Real Madrid würde wohl mehr Gehalt bieten: Der Klub wollen laut der Zeitung „El Confidenical“ den Techniker spätestens im kommenden Sommer verpflichten. Oder schon jetzt? Dann wären etwa 20 Millionen Euro fällig.