Macht der FC Bayern zu wenig in der Talentförderung? Eberl bezieht Stellung

Haben es Talente beim FC Bayern zu schwer? Nach Kritik äußert sich Sportvorstand Max Eberl. Einen "Hund zum Jagen tragen" wollen die Münchner nicht.
AZ/ dpa |
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Wehrt sich gegen Kritik: Sportvorstand Max Eberl.
Wehrt sich gegen Kritik: Sportvorstand Max Eberl. © Harry Langer/dpa
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München

Sportvorstand Max Eberl hat sich nach Kritik an der Talentförderung des FC Bayern München positioniert. "Ich habe die Berichterstattung nicht so sehr verfolgt. Es ist mir aber nicht verborgen geblieben, dass ein Sommerloch gefüllt werden musste. Mit Josip Stanisic, Aleks Pavlovic und Jamal Musiala haben wir drei Stammspieler aus der eigenen Jugend. Das gibt es nicht so häufig", sagte der Sportvorstand des deutschen Fußball-Meisters. "Wir versuchen immer, Spieler über Schritte zu entwickeln."

Eberl: Wollen junge Spieler entwickeln

Eberl betonte, dass man nicht nur auf die Spieler schauen dürfe, die bei den Bayern-Profis auflaufen. Viele würden auch bei anderen Clubs spielen. "Wir haben mit dem Campus zahlreiche Profi-Spieler entwickelt. Ich sehe das positiv", sagte der 51-Jährige. Der FC Bayern Campus im Norden der Stadt ist die Ausbildungsstätte der Stars von Morgen. 

"Wir haben jetzt auch Spieler, die eine richtige Perspektive haben. Das heißt noch nicht, dass sie Stammspieler in der ersten Mannschaft werden. Sie werden über das Training ihre Leistung bringen müssen, um dann die Einsätze zu bekommen. Erfolge stehen beim FC Bayern über allem. Trotzdem wollen wir junge Spieler entwickeln. Auch ein Paul Wanner hat jetzt eine große Möglichkeit", führte Eberl aus.

Wanner war zuletzt ein Jahr an den 1. FC Heidenheim ausgeliehen. Durch die Verletzung von Jamal Musiala, der den Bayern lange fehlen wird, hat der 19-Jährige die Chance, sich in München weiter zu empfehlen. Dort läuft der Vertrag des Offensivspielers bis Mitte 2027.

"Man kann keinen Hund zum Jagen tragen"

Zuletzt hatte Adam Aznou den FC Bayern zum englischen Erstligisten FC Everton verlassen. Der 19 Jahre alte marokkanische Nationalspieler hatte sich dem deutschen Rekordmeister im Sommer 2022 angeschlossen und noch einen Vertrag bis Juni 2027. 

"Jetzt, wo der nächste Schritt gekommen wäre aus unserer Wahrnehmung, hat er gesagt, er möchte es nicht mehr, er möchte was anderes machen", sagte Eberl. "Unser Präsident hat einen schönen Spruch: Man kann keinen Hund zum Jagen tragen." Wenn man die Chance nicht nutzen wolle, müsse man als Club Entscheidungen treffen. 

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7 Kommentare
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  • wolfi2 am 02.08.2025 08:58 Uhr / Bewertung:

    Musiala kam aus dem Champus? Er kam mit 17 aus Chelsea, was hat da der Champus damit zu tun?

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  • KUMMUC am 01.08.2025 21:20 Uhr / Bewertung:

    Der Eberl zeigt auch in diesem Thema, dass er noch schlechter ist als der Brazzo war. Es wird Zeit auf dieser Position einen Wechsel zu vollziehen.

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  • Flansi Hick am 01.08.2025 19:52 Uhr / Bewertung:

    Der FCB hat mehr etablierte Profis in den letzten 2 Jahrzehnten hervorgebracht, als jeder andere deutsche Club. Darunter Weltklassefußballer wie Lahm, Schweinsteiger, Müller, Alaba, Davies, Musiala. Dazu noch internationale Klasse a la Hamann, Pavlovic, Stanisic, Badstuber, Rensing ...und alle im eigenen Profibereich erfolgreich installiert! Dazu noch unzählige weitere Spieler die zu etablierten Profis quer über den Kontinent verteilt, gereift sind. Der Campus hat sich alleine aus den Ablösesumme für die Talente binnen kürzester Zeit refinanziert. Diese ewige Nörgelei und teilweise unsachliche Kritik an der Nachwuchsarbeit ist deswegen schwer zu verstehen. Dieses Jahr steht klar die Förderung des Megatalents Karl auf der Agenda. Auch das wird gelingen. Denn ein Kompany kann, siehe Burnley, sehr wohl gut mit Talenten. Sein erstes Jahr, in dem er unter brutalen Erfolgsdruck stand, hat einfach wenig Spielraum für Experimente zugelassen.

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