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Lockdown im Alaba-Hickhack: Im Vertragspoker gibt es nur Verlierer

Der AZ-Sportchef Matthias Kerber über das Alaba-Hickhack beim FC Bayern.
Matthias Kerber
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Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht, heißt ein Sprichwort. Und der Spielerberater geht solange zum Verein, um immer neue, immer höhere Forderungen zu stellen, bis der Verein bricht – abbricht. Die Verhandlungen. Das hat der FC Bayern nun mit Abwehrchef David Alaba getan.

Wie Präsident Herbert Hainer verkündete, hat der Verein nach dem Scheitern der xxxten Gesprächsrunde nun sein Abermillionen-schweres Angebot, das der Alaba-Seite weiterhin nicht die Seele genug gestreichelt und die Taschen nicht ausreichend gefüllt hat, zurückgezogen und Alaba das ganz, ganz große Stop-Schild direkt vor die Nase gehalten.

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Persönlicher Lockdown für Alaba

Dieser ganz persönliche Lockdown für Alaba ist Botschaft, Warnung, Drohung in einem. In einer Zeit, in der die Vereine aufgrund der Corona-Pandemie auch um ihre Zukunft und ihr Fortbestehen bangen und kämpfen, ist es nicht vermittelbar, wenn einzelne Spieler das eigene Wohlbefinden über das Wohl des Klubs, stellen.

Es wäre das völlig falsche Signal, wenn jetzt, da jeder Mensch teils gewaltige Abstriche an seine Lebensqualität machen muss, wo auch die Lebensrealität der Bayern-Fans von Kurzarbeit, finanziellen Einbußen und emotionalen Achterbahnfahrten geprägt ist, einem privilegierten Fußballer die Millionen hinterhergeworfen würden. Der FC Bayern hat insofern alles richtig gemacht, jetzt ein Zeichen der Stärke zu senden.

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Im Vertragspoker ist viel zerbrochen

Doch in diesem Fall gibt es nur Verlierer. Auch die Bayern haben im Laufe der Vertragspoker-Runden ihre Hand überreizt. Internas wurden öffentlich, Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat vor mehreren Wochen in seiner – zum Glück – unnachahmlichen Art, Alabas Berater Pini Zahavi als "geldgierigen Piranha" diffamiert und so unnötig Gift in den Brunnen gegossen.

Im Moment ist im Alaba-Hickhack viel zerbrochen – man kann nur hoffen, dass diese Causa nicht zum Scherbengericht verkommt.

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9 Kommentare
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  • König Jannick am 03.11.2020 12:57 Uhr / Bewertung:

    Größter Verlierer ist ganz klar "Fußball-Fan", der hier nicht müde wurde, zu trollen, Alaba solle einfach gar nichts machen. Der FCB würde dann im Frühjahr noch mehr Geld auf den Tisch legen.

    Da hat jemand schön gezeigt, wie wenig Ahnung er von dem Geschäft hat.

  • coolwiewas am 03.11.2020 08:22 Uhr / Bewertung:

    Alaba geh einfach zu einem Verein der deine irrsinns Forderugnen akzeptiert. Lass uns in Ruhe, wir wollen dich nicht mehr.

  • meingottwalter am 03.11.2020 07:59 Uhr / Bewertung:

    Wenn Alaba seine horrenden Forderungen bei Bayern nicht bekommt, dann muß er dahin gehen wo er das bekommt. Also gute, Reise.

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