Lewandowski-Poker: Entscheidung gefallen!

Dortmund muss seine Zukunft ohne Robert Lewandowski planen. Diesen Schluss lassen die jüngsten Äußerungen seines Beraters zu. „Robert hat seine Entscheidung getroffen"
dpa |
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Dortmund/DüsseldorfRobert Lewandowski hat sich entschieden – offensichtlich gegen Borussia Dortmund. Die Zukunft des polnischen Nationalspielers liegt nach Aussage seines Beraters nicht beim Double-Sieger. „Wer Roberts Karriere verfolgt hat, wird wissen, dass er in keinem Verein länger als zwei Jahre gespielt hat. In Dortmund spielt er bereits in seiner dritten Saison. Wer zwischen den Zeilen lesen kann, wird wissen, was das bedeutet“, kommentierte Cezary Kucharski im polnischen Fernsehen.

Demnach wird der zuletzt mit Bayern München in Verbindung gebrachte Lewandowski das Angebot der Borussia auf eine Verlängerung seines bis 2014 datierten Vertrags nicht annehmen. „Robert hat seine Entscheidung getroffen. Er allein bestimmt den Zeitpunkt, wann er sie verkünden wird“, sagte Kucharski.

Die Aussagen des Beraters lassen den Schluss zu, dass der Spieler schon zum Saisonende Abschied nehmen will. In diesem Fall könnte sich der Double-Sieger mit einer üppigen Ablösesumme von geschätzten 25 Millionen Euro trösten. Kucharski verwies indes darauf, dass die Borussia den Transferzeitpunkt bestimmen kann.

Die BVB-Vereinsführung ist nach eigener Aussage auf einen Verlust des besten Dortmunder Torschützen vorbereitet. Fast täglich werden neue Nachfolgekandidaten gehandelt. In den Medien galten Edin Dzeko (Manchester City) oder Stefan Kießling (Bayer Leverkusen) zuletzt als Favoriten. Dzeko dementierte allerdings Meldungen über ein angebliches Treffen mit einer BVB-Delegation unter Leitung von Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. „Das ist nicht wahr“, sagte der ehemalige Wolfsburger Dzeko dem „Kicker“ (Montag).

Allerdings liebäugelt Dzeko mit einer Rückkehr nach Deutschland: „Ich liebe die Bundesliga und werde zurückkehren. Nur wann, das weiß ich noch nicht.“ Einen Wechsel in diesem Sommer hält er jedoch für unwahrscheinlich: „Ich habe dann einen noch zwei Jahre laufenden Vertrag, deswegen denke ich jetzt nicht daran. Wir werden sehen, was passiert.“

Als künftiger Arbeitgeber von Lewandowski gilt der FC Bayern, Gegner im Pokal-Viertelfinale am Mittwoch. Allerdings riet Franz Beckenbauer den Münchnern vom Kauf ab. „Notwendig ist es eigentlich nicht. Ein großer Transfer macht für mich wenig Sinn“, sagte der „Kaiser“ am Sonntag im TV-Sender Sky.

In Mario Gomez, Mario Mandzukic und Claudio Pizarro verfüge der Rekordmeister bereits über starke Sturmspitzen. „Ich würde Lewandowski natürlich nehmen, ihm aber in Aussicht zu stellen, dass er auch spielt, dürfte schwierig werden“, befand Beckenbauer. Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt betont, mit den Dortmundern nicht über einen Transfer Lewandowskis verhandeln zu wollen.

 

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