Lahm: "Ich denke trotzdem jeden Tag an Fußball"

Der Kapitän des FC Bayern und der DFB-Elf hat mitten in der Saison ausnahmsweise mal ein paar Tage frei. Philipp Lahm, der am Freitag 28 Jahre alt wird, über:
AZ Sportredaktion |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

Der Kapitän des FC Bayern und der DFB-Elf hat mitten in der Saison ausnahmsweise mal ein paar Tage frei. Philipp Lahm, der am Freitag 28 Jahre alt wird, über:

Seine aktuelle Verfassung: "Ich hatte jetzt zwei Tage frei, bin heute das erste Mal wieder da. Das ist natürlich ungewohnt für mich. Ich war bei jedem Länderspiel dabei in den letzten Jahren. Aber nachdem ich eine kleine Nebenhöhlenentzündung habe und Antibiotika nehme, ist die Pause ganz passend. Ich kann immer ganz gut abschalten und Ruhe haben. Ich denke trotzdem jeden Tag an Fußball, Fußball ist ja meine Leidenschaft. Ich werde beide Spiele zuhause verfolgen. Ich weiß nicht, ob ich morgen die kompletten 90 Minuten sehe, ich werde es mir aber auf alle Fälle aufnehmen, um es in Ruhe anzusehen.

Seinen Wunsch fürs neue Lebensjahr: "Gesundheit ist für mich immer das Wichtigste - und Titel natürlich. Man spielt Fußball, um Titel zu gewinnen. Wir wollen Deutscher Meister werden, in der Champions League weit kommen und bei der EM um den Titel mitspielen. Dass wir die Qualität haben, um ganz oben anzugreifen, weiß jeder."

Die Nationalmannschaft: "Die Mannschaft ist auch gereift, der Teamspirit ist noch größer geworden. Dazu haben wir sehr viele Spieler, die eine sehr hohe Qualität mitbringen, im Mittelfeld auch in der Breite. Ich glaube, dass wir uns weiterentwickelt haben. Wir sind nun in der Lage, das Spiel selbst gestalten zu können, auch gegen schwächere Gegner. Es ist ja jetzt schon fast wieder eine neue Generation herangewachsen. Dass Basti, Miro Klose und ich nicht dabei sind, kann ja auch gut sein, weil dann die Jungen mehr in die Verantwortung rücken. Mesut Özil und Mario Götze sind beide hervorragende Fußballer, beide können den entscheidenden Pass spielen, das entscheidende Tor machen. Aber es ist nicht meine Entscheidung, wer letztlich spielt."

Ziele bis zur EM: "Die Mannschaft muss sich noch mehr finden, noch enger zusammenrücken - das ist die Aufgabe bis zur EM."

Konkurrent Spanien: "Ich glaube, dass der Abstand zu Spanien geringer geworden ist. Für Spanien war es aber auch schwerer, sich weiterzuentwickeln."

Den Bayern-Block in der Nationalmannschaft: "Für uns Bayern-Spieler ist es schön, viele deutsche Nationalspieler zu stellen. Ein Gerüst aus Bayern-Spielern kann sehr wichtig sein, weil wir ständig miteinander trainieren und uns gut kennen. Aber die Vergangenheit hat auch gezeigt, dass man das nicht unbedingt haben muss."

Den FC Bayern: "Das Fazit fällt bislang sehr, sehr gut aus. Wir haben das sehr gut hinbekommen, dass die Balance zwischen Offensive und Defensive stimmt. Es ist ein großer Unterschied zur letzten Saison, wie wir auftreten. Im ersten Saisondrittel wurden noch nie Titel verteilt. Die Mannschaft ist hungrig, hungrig nach Titeln. Sie will immer Gas geben. Der Spirit in der Mannschaft ist besser geworden, das liegt natürlich auch am Erfolg. Wichtig ist, dass der Teamgeist auch stimmt, wenn es einmal nicht so optimal läuft."

Platzverweise: "Drei Platzverweise im ersten Saisondrittel sind zu viel. Das ist nicht gut, keine Frage. Aber ich glaube nicht, dass wir ein Disziplinproblm haben. Auf dem Platz, weiß ich nicht, aber außerhalb ganz sicher nicht."

Borussia Dortmund: "Wir haben eine sehr gute Möglichkeit, auf acht Punkte wegzuziehen. Eine Entscheidung wäre es dann auch noch nicht. Ich sehe Dortmund als den schärfsten Konkurrenten um die Meisterschaft. Die Niederlage zuhause aus der vergangenen Saison spielt bei uns keine Rolle mehr, es geht wieder um drei neue Punkte."

Die Schweinsteiger-Verletzung: "Man kann Basti Schweinsteiger nicht einfach so ersetzen, seine Erfahrung und Ruhe, die er sich über viele Jahre erarbeitet hat. Aber in den nächsten Wochen, wo er fehlt, muss das eine Mannschaft wie wir kompensieren können."

Das Robben-Comeback: "Schwer zu sagen, wie viel wir mit ihm besser sind. Arjen ist ein exzellenter Fußballer, er hat gezeigt, wie wichtig er für uns sein kann. Wir sind froh, wenn er langsam wieder mit der Mannschaft trainieren kann und wieder mit dabei ist."

Ribérys Höhenflug: "Dass Frank und ich uns fußballerisch gut verstehen, ist klar. Es fällt jedem auf, wie Franck arbeitet, dass er Spiele entscheiden kann. Wie viele Bälle er mittlerweile in der Defensive gewinnt, das ist top. Das muss man so sagen. Es ist nicht nur unser Verdienst in der Abwehr, sondern von der ganzen Mannschaft. Das ist beeindruckend, wenn alle sofort in die Defensive umschalten. Barcelona zeichnet sich auch dadurch aus, nicht nur in der Offensive. Und wir sind auch auf diesem Weg."

Die Champions League: "In der Champions League ist Barcelona immer noch der Top-Favorit, Real Madrid macht auch eine sehr guten Eindruck. Es gilt, diese Mannschaften zu schlagen. Wir wollen in der  Champions League eine wichtige Rolle spielen, das heißt Halbfinale, Finale, und irgendwann den Titel gewinnen. Gleiches gilt für die Nationalmannschaft: Wir geben uns nicht mehr zufrieden mit Platz drei oder zwei, wir wollen endlich wieder einen Titel gewinnen."

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.