Kopfsache! Schweini macht’s wie Hrubesch
Oben auf der Tribüne hatten sie ihren Spaß. Als Bastian Schweinsteiger nach der feinen Flanke von Kumpel Holger Badstuber per entschlossenem Kopfball die 2:0-Führung gegen Mainz erzielt hatte, schraubten sich auf der Ehrentribüne auch Präsident Uli Hoeneß und die Vorstände Hopfner und Rummenigge nach oben. Sie lachten und frohlockten.
Über Schweinsteiger, den Horst Hrubesch der Neuzeit. Unheimlich, das Kopfballungeheuer mit der Nummer „31“. Schon beim 6:1 gegen Stuttgart hatte der Mittelfeld-Chef so getroffen, nun wieder. Alles Kopfsache. Vor allem deshalb, weil der Oberaudorfer ganze 239 Bundesligaspiele für seinen Premierentreffer per Kopf gebraucht hatte – im Februar 2011, beim 3:1 in Mainz.
Das Zusammenspiel im Mittelfeld, erst mit Luiz Gustavo, dann mit Javi Martínez, funktionierte immer besser. Der Bayer lobte den Basken: „Er hat sich sehr gut eingegliedert, er macht Fortschritte. Als er reinkam, hat man gemerkt: Er fühlt sich sicherer und ist fitter geworden in den letzten zwei Wochen.“ Letzteres trifft auch auf Ex-Reha-Patient Schweinsteiger zu. Gegen Mainz spielte er seine erste Partie über 90 Minuten.