Kopfball-Ungeheuer Müller: Torflaute beendet

1162 Spielminuten musste er warten. Nach dem Ende seiner Torflaute war Thomas Müller gleich wieder zu Scherzen aufgelegt. „Jetzt können wir mit dem Zählen wieder von vorne beginnen.“
von  dpa
Thomas Müller schraubt sich in die Höhe, köpft zum 2:0 gegen Lautern ein. Das Ende der Torsperre für den Spieler des FC Bayern München.
Thomas Müller schraubt sich in die Höhe, köpft zum 2:0 gegen Lautern ein. Das Ende der Torsperre für den Spieler des FC Bayern München.

Nach dem erlösenden Ende seiner Torflaute war Thomas Müller gleich wieder zu Scherzen aufgelegt. „Jetzt können wir mit dem Minuten zählen wieder von vorne beginnen“, verkündete der Fußball-Nationalspieler lächelnd nach dem 2:0-Heimsieg der Bayern gegen den 1. FC Kaiserslautern.

München - Fast 20 Stunden (1162 Spielminuten) hatte der WM-Torschützenkönig auf ein Erfolgserlebnis in der Bundesliga warten müssen. Seit dem 24. September 2011 (3:0 gegen Leverkusen) war er vergeblich einem Tor nachgejagt. Am Samstag klappte es wieder – und wie. Wie einst das Kopfball-Ungeheuer Horst Hrubesch schraubte sich Müller beim Freistoß von Toni Kroos in die Luft und setzte sich gegen drei FCK-Verteidiger durch.

„Ich war selbst überrascht, dass ich so hoch springen und mich gegen drei Bullen durchsetzen kann“, kommentierte der 22-Jährige.

Was für eine Woche für Müller: Jupp Heynckes hatte ihm auf dem rechten Flügel den Vorzug gegenüber Konkurrent Arjen Robben gegeben. Beim 2:0-Pokalsieg in Stuttgart bereitete Müller beide Tore vor, nun traf er selbst – besser geht's kaum.

Die lockeren Sprüche kommen da wieder leichter über die Lippen: „Mir geht es nicht ums Toreschießen, sonst müsste ich mich ja eingraben, weil ich in 21 Spielen nur drei Tore gemacht habe. Da müsste ich ja zu heulen anfangen.“

 

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