Klose: "Es nervt, draußen zu sitzen - ich will der Mannschaft helfen"
MÜNCHEN - Miroslav Kloses Weg zurück auf die Bildfläche dauerte quälende 66 Minuten lang, ehe ihn sein Trainer Louis van Gaal endlich brachte. „Ich zeige dem Trainer jeden Tag, dass ich da bin", sagte er.
Miroslav Kloses Weg zurück auf die Bildfläche dauerte quälende 66 Minuten lang, ehe ihn sein Trainer Louis van Gaal endlich brachte. Und der „Joker“ stach: Mit seinem Tor zum 2:1 vergrößerte Klose die Chancen des FC Bayern auf ein Weiterkommen in der Fußball-Champions League beträchtlich. „Wenn man reinkommt, will man natürlich was bewegen“, sagte der 31-Jährige am Donnerstag. „Ich war froh, dass ich ein paar Minuten länger spielen durfte als sonst.“
Es war Kloses vierte Einwechslung seit der Winterpause – eine ernüchternde Bilanz. Der Nationalstürmer hat seinen Stammplatz in München verloren, und das plagt ihn. „Ich zeige dem Trainer jeden Tag, dass ich da bin, dass ich mich nicht zurücklehne. Das sieht er“, meint Klose. "Es nervt, draußen zu sitzen, aber ich will der Mannschaft helfen." Schon oft habe er das Gespräch mit dem Niederländer gesucht, ihm mitgeteilt, „dass ich natürlich spielen will und auf meine Chance warte.“ Nur so recht erhört hat van Gaal ihn noch nicht.
„Man muss auch ehrlich sagen, dass die anderen das gut machen“, sagt Klose. Für ihn geht es auch um einen Platz im WM-Kader für Südafrika. Bis dato hielt Bundestrainer Joachim Löw immer zu seinem Sturmführer, eine komplette Rückrunde auf der Bank wird sich Klose dennoch kaum erlauben können. Er ist optimistisch: „Wer mich kennt, weiß, dass ich darauf dränge, wieder Spiele von Anfang an zu machen.“
dpa
