Kahn: "Rensing muss brutaler werden"
MÜNCHEN - Nach dem 2:2 gegen VfB Stuttgart stand Michael Rensing einmal mehr in der Kritik. Jetzt gab es Zuspruch von seinem Vorgänger Oliver Kahn. Der frühere Welttorhüter ging damit auch auf Distanz zu Vereinsboss Franz Beckenbauer.
Oliver Kahn hat Michael Rensing den Rücken gestärkt. „Er zeigt deutliche Aufwärtstendenz und braucht Vertrauen. Sonst macht man ihn kaputt“, sagte der dreimalige Welttorhüter und ehemalige Kapitän des deutschen Fußball-Rekordmeisters Bayern München der Bild-Zeitung.
Der 24 Jahre alte Rensing, seit dieser Saison Nachfolger Kahns im Bayern-Tor, war nach dem späten Gegentor im Bundesliga-Spiel beim VfB Stuttgart zum 2:2-Ausgleich von Sami Khedira erneut in die Kritik geraten. Präsident Franz Beckenbauer hatte Rensings Verhalten vor dem Gegentreffer als „amateurhaft“ getadelt.
Kahn rät Rensing zu mehr Mut und Durchsetzungsvermögen. „Da muss er einfach noch brutaler werden. Einfach rein in den Pulk und den Ball ohne Rücksicht auf Verluste weghauen. Er muss zeigen, dass er Herr der Lage ist“, sagte Kahn. Das richtige Timing zu finden, sei allerdings mit das Schwerste für einen Torwart, räumte der 39 Jahre alte Fußball-Rentner ein.
Unterdessen berichtet der schottische Herald aus Glasgow über das angebliche Interesse der Bayern an Celtics Mittelfeldspieler Aiden McGeady. Der Zeitung zufolge haben die Münchner bereits ein Angebot für den 22 Jahre alten irischen Nationalspieler abgegeben, das vom Klub aber abgelehnt worden sei. McGeady, der auch über einen schottischen Pass verfügt, steht noch bis 2013 bei Celtic unter Vertrag. Zuletzt hatte er sich allerdings mit Teammanager Gordon Strachan überworfen, am Dienstag durfte McGeady nicht einmal mehr mit der ersten Mannschaft trainieren.