Kahn: "Mich reizt es, mit einer Mannschaft zu arbeiten"
Oliver Kahn bestätigt die Verhandlungen mit Schalkes Aufsichtsratsboss Toennies. Warum er am Manager-Job bei den Königsblauen interessiert ist...
AZ: Hallo Herr Kahn, haben sie schon gehört, was Herr Tönnies heute Morgen im WDR erzählt hat?
OLIVER KAHN: Was hat er denn gesagt?
Er hat Verhandlungen mit ihnen gestern bestätigt.
Ja, das passt schon alles.
Das heißt Sie beschäftigen sich schon ernsthaft mit der Aufgabe in Schalke?
Natürlich, man führt Gespräche, aber es gibt da nichts Definitives.
Nichts Definitives heißt aber auch, diese Richtung reizt Sie schon sehr?
Mich reizt es, mit einer Mannschaft zu arbeiten. Das reizt mich sehr. Das halte ich für sehr interessant. Ob man so etwas macht, hängt von vielen Faktoren und Facetten ab. Es geht darum, was man als Voraussetzung dort vorfindet und wie man sich dort dann verwirklichen kann.
Sie klingen sehr vorsichtig?
Ich denke das ist nichts Außergewöhnliches, sich da mal auszutauschen.
Gespräche zu führen aber erscheint eine ganze Spur ernsthafter?
Wir führen ja keine Gespräche über die schöne Gegend um Gelsenkirchen.
Wie weit ist man, wird man sich wieder treffen, was ist vereinbart?
Man hat jetzt mal ein paar Gespräche geführt und sich ausgetauscht, aber alles andere ist nicht definitiv.
Schalke aber sucht ernsthaft und schnell einen neuen Manager?
Für Schalke geht es um viel. Man hat sich von Manager Andreas Müller getrennt und muss in Kürze die neue Saison auf den Weg bringen. Da gibt es wie bei allen Klubs, viel zu tun. Was wir geführt haben, war ein Informationsgespräch, nicht mehr und nicht weniger.
Gibt es denn ein Zeitfenster, in dem eine Entscheidung fallen soll?
Nein, es gibt da keine Absprachen.
Interview: Oliver Trust