MÜNCHEN Karl-Heinz Rummenigge hat es klipp und klar gesagt: „Wir haben das so besprochen, und deshalb werden wir mit Louis van Gaal auch bis zum Saisonende weiter zusammenarbeiten.“ Das war am Dienstag. Ein paar Monate zuvor hatte der selbe Rummenigge den Arbeitsvertrag des selben van Gaal vorab um ein weiteres Jahr verlängert. Selbst ein Vorstandsvorsitzender muss also ab und zu seine Meinung revidieren - und reagieren. Was aber, wenn er das nach der Freiburg-Partie tun muss? Die AZ stellt mögliche Einspringer vor. Nicht ganz ernst gemeint: funktionieren sie alle.
die sanfte Lösung. Van Gaals treuer Adjutant würde den Teufel tun und das System seines Herrn und Meisters ändern! Van Gaal würde zwar nicht mehr auf der Bank sitzen, die Mannschaft aber dennoch reinsten Van-Gaal-Fußball spielen.
die populäre Lösung. Garantierte Fan-Gesänge, egal in welchem Stadion Bayern gerade spielt. Spannend, wie er die Umstellung vom Hütchenaufsteller zum Profi-Einpeitscher packen würde. Würde jedoch als wunderbar zettelwirtschaftender Chef-Einwechsler dem vierten Offiziellen abgehen.
: die flotte Lösung. Hat zwar gerade erst mit Freunden ein Musiklabel gegründet und seinen Vertrag bei Bayern 2 (dem Rundfunksender) verlängert, würde aber die ansonsten wohl eher triste Restspielzeit sicher mit ein paar flotten Sprüchen aufhübschen. Arbeitet allerdings noch am Trainerschein.
: die überfällige Lösung. Hat seit Jahren an jedem TV-Stammtisch so viele prima Ideen. Ist doch sowieso Berater des
FC Bayern. Und könnte seiner bisher letzten Trainerstation als B-Jugend-Coach des TSV Brunnthal mal was nachfolgen lassen.
: die ehrenamtliche Lösung. Hat sich zwar immer noch nicht für den Trainerlehrgang angemeldet, kennt aber ein paar Leute bei der Fifa, die ihm eventuell eine Ausnahmegenehmigung besorgen könnten. Fehlt dann aber als TV-Hau-drauf.
die ideale Lösung. Gilt völlig zurecht weltweit als Gott des Betons, der unbedingten, allzeitigen und vollkommen kontrollierten Defensive. Würde sogar notorische Freigeister wie Franck Ribéry und Arjen Robben in Abwehrgötter verwandeln. Könnte zudem von seinem Fast-Engagement auf Schalke den vordersten Verteidiger Charisteas mitbringen. Nun gut: schlechter Witz.