Jerome Boateng mit Bayern einig: „Es liegt an ManCity“
Jerome Boateng ist unterwegs. Doch statt wie Manuel Neuer endlich zum Medizin-Check beim Bayern-Doc am Marienhof anzutreten, jettet der Verteidiger in die USA: eine Woche Fitnesstraining bei Shad Forsythe, bei der DFB-Elf verantwortlich für die Verbesserung von Schnelligkeit, Kraft und Ausdauer. Wem Boatengs Fitness künftig zu Gute kommt, ist immer noch offen. „Wir haben uns bekannt, sind einig mit dem FC Bayern“, sagte sein Berater Jörg Neubauer der AZ, „auf den Rest haben wir keinen Einfluss. Jerome hat einen Vertrag bei Manchester City, und solange da keiner kommt und sagt: ,Wir haben uns geeinigt’, ist es halt erst mal so. Da gibt’s wenig dran rumzudeuteln.“
Die Deutelei zieht sich nun schon seit vielen Wochen hin. „Im Moment machen sie es ein bisschen schwer“, meinte der umworbene 22-Jährige im „kicker“. Er habe sich mit den Verantwortlichen des FC Bayern auf einen Vierjahresvertrag geeinigt: „Jetzt liegt es an Manchester City, dass es klappt.“ Die Anfrage von „einem der besten sechs Klubs Europas“ sei eine Ehre: „So ein Angebot kommt nicht jeden Tag.“ Vor allem die Möglichkeit, in München auf seiner Lieblingsposition in der Innenverteidigung spielen zu können, hätte den 13-maligen Nationalspieler überzeugt. Optimistisch stimmt Boateng ein Gespräch mit Manchesters Trainer Roberto Mancini: „Er möchte mir keine Steine in den Weg legen. Das macht mir Hoffnung.“
Bisher ist der Transfer wohl am Geld gescheitert. Manchester soll rund 20 Millionen Euro Ablöse gefordert haben, Bayern will angeblich höchstens zwölf Millionen Euro zahlen. In der vergangenen Saison bestritt Boateng 16 Spiele in der Premier League.