Ist Jonas Hofmann für den FC Bayern das fehlende Puzzleteil?
München - Nicht einmal mehr eine Woche, dann schließt das Transferfenster für diesen Sommer. Auch der FC Bayern beobachtet den Markt weiterhin und ist auf der Suche nach einer sinnvollen - und vor allem kostengünstigen - Lösung, um etwas mehr Breite in seinen dünnen Kader zu bekommen.
Das Interesse des Rekordmeisters an Marcel Sabitzer von RB Leipzig ist mittlerweile allseits bekannt. Nun scheint der Rekordmeister aber auch anderweitig fündig geworden zu sein. Wie mehrere Medien am Dienstag übereinstimmend berichteten, haben die Verantwortlichen der Münchner Jonas Hofmann von Borussia Mönchengladbach ins Visier genommen. Demnach soll es zwischen den Bayern und der Spielerseite bereits Kontakt gegeben haben, um die Möglichkeit eines Wechsels in diesem Sommer auszuloten.
Bayern-Flirt Hofmann wäre wohl für 22 Millionen zu haben
Schon im Frühjahr waren erste Gerüchte aufgekommen, denen zufolge sich der 29-Jährige einen Transfer zu einem absoluten Top-Klub vorstellen könne. Wie "Sport1" berichtet, haben sich die Gladbacher um Manager Max Eberl von der ursprünglichen Ablöseforderung in Höhe von 40 Millionen Euro mittlerweile verabschiedet und würden Hofmann wohl für 22 Millionen Euro ziehen lassen. Eine Ausstiegsklausel enthält der bis 2023 datierte Vertrag des Offensivspielers demnach nicht.
Tatsächlich würde der gebürtige Heidelberger sehr gut ins Profil des Rekordmeisters passen. Hofmann besticht vor allem durch seine Flexibilität, kann auf beiden offensiven Flügeln sowie im zentralen Mittelfeld spielen. Genau dort bräuchten die Bayern Verstärkung!
Weiterer Pluspunkt: Aufgrund seiner Geschwindigkeit und technischen Fähigkeiten könnte Hofmann beim Rekordmeister bei einer Umstellung auf Dreierkette auch die Rolle des Schienenspielers ausfüllen und den rechten Flügel beackern. Auch Ex-Bundestrainer Joachim Löw hatte bei der EM im Sommer auf der Position mit Hofmann geplant, aufgrund einer Knieverletzung reichte es allerdings nicht für einen Einsatz.
Jonas Hofmann würde ins Bayern-System passen
Für die Rolle des Schienenspielers stehen mit Benjamin Pavard, Josip Stanisic und Bouna Sarr zwar theoretisch drei Spieler im Kader der Bayern, mangels Tempo (Pavard, Stanisic) oder aufgrund von Defensivschwächen (Sarr) kann aber keiner davon die Position auf Bayern-Niveau ausfüllen.
Was zudem für Hofmann spricht: Die Münchner wollen künftig verstärkt auf deutsche Nationalspieler setzen. Mit 177 Bundesligaspielen auf dem Buckel (22 Tore, 33 Vorlagen) brächte er außerdem ordentlich Erfahrung mit.
Wechsel zum FC Bayern? Das sagt Jonas Hofmann
Hofmann selbst äußert sich gegenüber der "Sport Bild" wie folgt zu den Gerüchten um eine Person: "Wenn ein so großer Verein wie der FC Bayern Interesse an mir zeigt, dann würde ich mich natürlich freuen, denn das wäre eine Bestätigung für meine Leistungen. Aber generell möchte ich mich zu solchen Gerüchten nicht äußern."
Einen Abgang aus Gladbach wollte der 29-Jährige aber nicht kategorisch ausschließen. "Ich will hier nicht auf Biegen und Brechen weg", so der Mittelfeldspieler. Jedoch wisse Max Eberl, dass Hofmann neuen Herausforderungen "grundsätzlich positiv" gegenüberstehe.