IS-Terrordrohung vor FC-Bayern-Spiel: So plant die Polizei nach der Entwarnung

Vor der heutigen Partie des FC Bayern gegen Borussia Dortmund gab es eine Drohung des IS. Die Polizei München äußert sich zur Gefahrenlage, gibt eine Entwarnung und ergreift weitere Maßnahmen.
von  AZ/dpa
Fahrzeuge der Polizei stehen vor einem Champions-League-Spiel des FC Bayern München an der Allianz Arena in München.
Fahrzeuge der Polizei stehen vor einem Champions-League-Spiel des FC Bayern München an der Allianz Arena in München. © Andreas Gebert/dpa

München - Nach dem IS-Anschlag in Moskau auf ein Konzert ist die Gefahrensituation in vielen Ländern hochgestuft. Jetzt kam es kurz vor dem Bundesligaspiel des FC Bayern gegen Borussia Dortmund (18.30 Uhr, Sky und im AZ-Liveticker) zu einer Bedrohungslage. 

Der IS-Propaganda-Kanal Sarh al-Khilafah hat ein Bild veröffentlicht, das ein rotes Fadenkreuz zeigt, welches auf Gäste vor der Allianz Arena in München gerichtet ist. Auf dem Foto ist außerdem ein arabischer Schriftzug zu sehen, der laut T-online "nach dem Spiel" bedeuten soll.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Polizei München zu Allianz Arena: Keine konkreten Gefährdungserkenntnisse

Laut dem Nachrichtenportal seien die Bilder der "Polizei München und dem LKA seit heute Nacht bekannt". Die Polizei München hat auf X, ehemals Twitter, bereits offiziell Entwarnung gegeben. "Nach jetzigem Stand liegen uns keine konkreten Gefährdungserkenntnisse vor." Man werde das Spiel aber mit einem erhöhten Personalansatz betreuen, so die Polizei auf der Social-Media-Plattform. Nach Informationen von T-online sollten regulär Hunderte Einsatzkräfte vor Ort sein, die nun mit weiteren Beamten verstärkt werden würden.

Auch das Bundesinnenministerium hat nach eigenen Angaben keine konkreten Hinweise auf eine Bedrohungslage beim Bundesliga-Topspiel an diesem Samstag zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund. "Der in Rede stehende Sachverhalt ist den Sicherheitsbehörden des Bundes bekannt. Konkrete Hinweise auf eine Gefahrenlage liegen uns momentan nicht vor", sagte ein Ministeriumssprecher der Deutschen Presse-Agentur. Bund und Länder stünden in engem und stetigen Austausch und ergriffen die erforderlichen Maßnahmen, fügte er hinzu.

Seit dem IS-Anschlag in Moskau ist man auch in Deutschland wachsamer. Mit der Europameisterschaft vor der Tür stellt sich die Frage nach der Sicherheit auch hierzulande. Ob die EM 2024 in München wirklich sicher ist, lesen Sie hier bei der AZ.  

merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.