Irrer Verhaltenskodex: Neuer und die Südkurve

Neuer „darf“ sich der Südkurve nicht mal nähern: Der Fan-Aufstand gegen Nationaltorhüter Manuel Neuer von Bayern München nimmt immer groteskere Züge an.
dapd |
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Die Verpflichtung von Ex-Schalker Manuel Neuer beim FC Bayern hatte bei einigen Fans für Aufruhr gesorgt: Mit einer spektakulären Plakataktion hatten sie im Frühjahr „Koan Neuer“ gefordert.
firo/sampics Die Verpflichtung von Ex-Schalker Manuel Neuer beim FC Bayern hatte bei einigen Fans für Aufruhr gesorgt: Mit einer spektakulären Plakataktion hatten sie im Frühjahr „Koan Neuer“ gefordert.

München - Wie das Fachmagazin „Sport Bild“ berichtet, soll der von fünf Fangruppierungen auferlegte Verhaltenskodex dem 25-Jährigen unter anderem sogar verbieten, sich der Südkurve der Münchner Arena auch nur zu nähern. Auch das Küssen des Bayern-Wappens auf dem Trikot soll Neuer seitens der Fans untersagt sein worden.

Die Benimmregeln wurden angeblich bei einem Treffen mit dem 20-fachen Nationalspieler in der vergangenen Woche besprochen: Unter anderem die Münchner Ultra-Gruppierung „Schickeria“ soll angekündigt haben, Neuer zu akzeptieren, sollte er sich an die Regeln halten. Angeblich untersagt der Kodex Neuer auch jegliche Gesänge in der Fankurve, zudem soll er sein Trikot nicht in die Menge werfen dürfen.

„Die eigenen Fans sollten ihre Spieler bedingungslos unterstützen“, stellte Kapitän Lahm im Zuge der erneuten Schmähungen gegen Neuer in der „Sport Bild“ klar: „Proteste gegen Neuer treffen das gesamte Team“. Die erneute Diskussion um Neuer war losgetreten worden, weil eine kleine, nicht registrierte Fangruppierung trotz offizieller Aussöhnung an einem Runden Tisch am Rande eines Testspiels ein Plakat aufgehängt hatte, auf dem zu lesen war: „Du kannst auch noch so viele Bälle parieren, wir werden Dich nie in unserem Trikot akzeptieren.“

Um das weitere Vorgehen gegen die anhaltenden Schmähungen zu bereden, will sich Neuers Berater Thomas Kroth in der kommenden Woche offenbar unter anderem mit Bayerns Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz Rummenigge und Sportdirektor Christian Nerlinger zusammensetzen.

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