"Ich glaube, das ist im Moment ganz gut für mich"
Arjen Robben will erst einmal keine Elfmeter mehr für den FC Bayern schießen, will aber mehr Verantwortung übernehemen.
München - Am Sonntag beim 6:1-Kantersieg gegen den VfB Stuttgart fehlte Arjen Robben wegen einer Grippe, Bastian Schweinsteiger rückte für ihn in die Mannschaft und gab sein Debüt in der Startelf des FC Bayern. In einem Interview in der "Welt am Sonntag" erklärte Robben, dass er erst mal keine Elfmeter mehr schießen wird. "Unser Trainer hat sich für zwei andere Spieler als Schützen entschieden. Ich glaube, das ist im Moment ganz gut für mich."
Der Niederländer hatte in der Vorsaison sowohl beim Bundesliga-Gipfel gegen Borussia Dortmund als auch im Champions-League-Finale gegen den FC Chelsea vom Punkt vergeben. Die Entscheidung sei aber nicht in Stein gemeißelt, sagte Robben. "Wenn die volle Unterstützung da ist und ich schießen soll, werde ich es natürlich machen."
Robben möchte aber künftig mehr Verantwortung übernehmen."Wir brauchen fünf, sechs Spieler, die vorangehen, da gehöre ich gerne dazu", sagte er. Den Flügelspieler würde es aber "auch reizen", in seiner Karriere "mal Kapitän zu sein", fügte der 28-Jährige hinzu.
Derzeit erfüllen beim FC Bayern Philipp Lahm und Bastian Schweinsteiger als sein Stellvertreter diese Aufgabe, "ich will ihnen nichts streitig machen." Sollten jedoch beide einmal nicht zur Verfügung stehen, "würde ich die Binde auf jeden Fall gern nehmen".
Über Neuzugang Javi Martínez äußert sich Robben sehr positiv: ""Er ist kein reiner Zerstörer. Er kann auch richtig gut Fußball spielen und sich ins Offensivspiel einschalten. Das brauchen wir", sagte der holländische Nationalspieler. Martinez sei ein "guter Typ mit einem guten Charakter, der toll in unsere Mannschaft passt".