Hoeneß legt gegen die Löwen nach: "Viel Glück bei Stadionsuche"

Der Manager des FC Bayern greift den Arenastreit mit dem TSV 1860 wieder auf und geht deren Geschäftsführer Stoffers an: "Vom Aktiengesetz keine Ahnung!", sagt Uli Hoeneß. Was macht Stoffers? Der kontert!
von  Abendzeitung
Sein neuer (und alter) Lieblingsfeind heißt TSV 1860: Bayern-Manager Uli Hoeneß.
Sein neuer (und alter) Lieblingsfeind heißt TSV 1860: Bayern-Manager Uli Hoeneß. © dpa

MÜNCHEN - Der Manager des FC Bayern greift den Arenastreit mit dem TSV 1860 wieder auf und geht deren Geschäftsführer Stoffers an: "Vom Aktiengesetz keine Ahnung!", sagt Uli Hoeneß. Was macht Stoffers? Der kontert!

Es sind mehr als ein paar Straßen, die Bayern-Manager Uli Hoeneß und 1860-Geschäftsführer Manfred Stoffers trennen. Freunde werden die beiden wohl kaum mehr.

Nachdem der ehemalige „Festina“-Manager am Dienstag einen Beschwerdebrief verschickt hatte, konterte Hoeneß nun im „DSF“ – ohne allerdings über den Inhalt des Schreibens zu reden: „Herr Stoffers hat ja angekündigt, nicht an mich einen Brief zu schreiben, sondern an die Allianz Arena GmbH, mit der ich laut seiner Aussage nichts zu tun habe. Da sieht man ja schon wieder, wie sich der Herr im Aktiengesetz auskennt. Der FC Bayern ist hundertprozentiger Besitzer der Allianz Arena GmbH, und all die Probleme mit dem Catering, die er angesprochen hat, haben nicht mit der Allianz Arena GmbH zu tun, sondern mit der Arena One GmbH. Vielleicht hätte er denen den Brief schreiben sollen, und ich hoffe, dass er dann am Ende noch den richtigen Adressaten findet.“

Rumms! Der nächste Schlagabtausch zwischen Stoffers – nachdem der Bayern-Manager in „Blickpunkt Sport“ den 1860-Geschäftsführer „Stoffels“ genannt hatte und Stoffers tags darauf gekontert hatte, man müsse mal prüfen, ob der Name des Bayern-Managers nicht so ausgesprochen werde: „Hohneß“. Hoeneß sagt nun, er habe keine Lust mehr, sich mit 1860 auseinander zu setzen: „Ich möchte mir nicht den Kopf von 1860 zerbrechen. Ich wünsche ihnen noch viel Glück bei der Suche nach einem neuen Standort, denn wir würden uns sehr freuen, endlich allein in der Allianz Arena spielen zu können.“

Und Stoffers keilt – erwartungsgemäß – zurück. „Unser Vertragspartner ist die MSG, die Allianz Arena München Stadion GmbH. Ein Blick in die Vertragsunterlagen erleichtert die Wahrheitsfindung ungemein“, sagte der 1860-Geschäftsführer der AZ. „Wir haben keinen Vertrag mit Arena One, das sollte auch Herr Hoeneß wissen.“

Rauswerfen lassen will sich Stoffers nicht aus dem Stadion. „Das Präsidium hat eine ’Projektgruppe Stadionzukunft’ ins Leben gerufen. Die wird prüfen, was das Beste für uns ist. Es kann auch sein, dass die Arena für uns die beste Lösung ist.“ Eine Aussage, die Hoeneß wohl kaum mehr gefallen dürfte. Oliver Griss

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