Hoeneß lädt Spielerfrauen zum Kochkurs ein
FREISING - In das neuen Ernährungskonzept des FC Bayern möchte Metzger-Sohn und Bayern-Manager Uli Hoeneß auch die Spielerfrauen einbinden: Er habe nichts gegen die Bohnensuppe von Frau Lucio, die Spieler sollten sich aber ausgewogen ernähren.
Sprachübungen, Yogastunden und nun auch noch Kochkurse für Spielerfrauen: Die Innovationen beim deutschen Fußball-Meister FC Bayern München sind zahlreicher denn je. „Es ist absolut nichts einzuwenden gegen die Bohnensuppe von Frau Lucio, aber die Ernährung sollte ausgewogen sein,“ erklärte Manager Uli Hoeneß das neue ganzheitliche Ernährungskonzept des FC Bayern München auf einem Sponsorentermin einer Molkerei in Freising.
„Rundum wohlfühlen und weiterentwickeln“ will sich der neue FC Bayern unter dem neuen Trainer Jürgen Klinsmann. Daher sei es unerlässlich, „nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die Ernährung der Spieler zu verbessern und zu einem funktionalen Konzept zusammenzuführen“, erläuterte Metzgerssohn Hoeneß die neue Kooperation mit der Molkerei.
Kochkurse bei Schuhbeck
Um zu garantieren, dass ihre Schützlinge auch daheim ordentlich versorgt werden, möchten Ottmar Hitzfelds Nachfolger Klinsmann und Manager Hoeneß die Spielerfrauen einbinden: „Sie sind explizit eingeladen, jederzeit in unserem Leistungszentrum vorbeizuschauen," so Hoeneß.
"Ich weiß von vielen, dass sie schon Kochkurse bei Alfons Schuhbeck besucht haben,“ erzählte der Manager, der sich belustigt an seine eigene Profi-Zeit erinnerte: „Wenn ich daran denke, dass wir damals morgens um elf Schwartenmagen gegessen und trotzdem gewonnen haben, finde ich es unvorstellbar. Heute wäre das nicht mehr möglich.“
Die Milch machts
Der 56-Jährige hält sogar eine Ausdehnung des innovativen Ernährungskonzepts auf die Fans für möglich. Neben Bier und Soft-Drinks könnte in der Allianz Arena bei Heimspielen dann auch Milch angeboten werden. „Ich kann mir vorstellen, dass wir darüber nachdenken. Der FC Bayern steht immer für „no limits'. Ich persönlich hätte nichts dagegen“, sagte Hoeneß zu dieser gesunden Perspektive.
(dpa)