Hoeneß: "Die Spaßbremse ist weg"

Uli Hoeneß freut sich auf die neue Saison, seinen alten Spezl Jupp Heynckes – und den Friedensgipfel mit den Fans. Er warnt allerdings davor, dass „eine kleine Gruppe über die Transferpolitik bestimmt”
Patrick Strasser |
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Daniel von Loeper

München - Uli Hoeneß hat sich ganz bewusst etwas zurückgezogen in der ersten Trainingswoche des FC Bayern, der Präsident hat Sportdirektor Christian Nerlinger an der Säbener Straße mal machen lassen. Er selbst lud seinen Kumpel und Wieder-Trainer Jupp Heynckes in sein Haus an den Tegernsee ein, absolvierte einige Werbe-Drehs und mischte sich unter die weibliche Fangemeinde bei der „Women’s World Cup Night" im Bayerischen Nationalmuseum.
Mit der AZ sprach Hoeneß während der ersten Halbzeit von Deutschland gegen Nigeria (1:0) dann auch noch über Männerfußball. Und den Termin, den er am Samstag vor der offiziellen Saisoneröffnung in der Allianz-Arena hat. Der Runde Tisch mit dem Vorstand, Fans und Manuel Neuer. Ein Friedensgipfel soll es werden. „Ich glaube nicht, dass es Unruhe geben wird”, sagte Hoeneß. Es ist klug, das zu machen. Ich bin immer dafür, dass man miteinander spricht. Ich gehe da ja nicht hin, um mitzudiskutieren, ich höre mir das nur an und dann muss man sehen, was dabei heraus kommt.” Zu den Protesten des Fanklubs Schickeria („Koan Neuer!”) und gegen Hoeneß persönlich meinte der Präsident: „Eines muss klar sein: Transfergeschäfte macht beim FC Bayern der Vorstand – und sonst niemand. Es wird auch in Zukunft so sein, dass wir als Verein uns dieses Recht nicht nehmen lassen. Denn das wäre der Anfang vom Ende, wenn eine kleine Gruppe über die Transferpolitik bestimmt.”

Uli Hoeneß sprach zudem über:

den Start: „Ich höre, dass die Stimmung sehr gut ist. Alles locker und gelöst. Was wir uns erhofft haben, scheint sich zu bewahrheiten.”

Jupp Heynckes: „Wir haben jetzt einen Trainer, der mit allen im Verein kommunizieren wird, der alle einbeziehen wird. Am Ende muss aber natürlich auch er den Kopf hinhalten, weil er dafür verantwortlich ist. Wir haben am Schluss der letzten Saison ja ganz ordentlichen Fußball gespielt, haben unter Andries Jonker vier von fünf Spielen gewonnen. Diese Spaßbremse, die da drin war, ist weg. Ich möchte aber nichts mehr über Louis van Gaal sagen und nachkarten.”

den mit 66 Jahren ältesten Coach der Liga: „Das Alter ist doch heutzutage überhaupt kein Thema mehr. Die Welt hat sich doch total verändert, die Renteneintrittsgrenze wird bald 67 sein. Und ich habe gelesen, dass die Frauen in 20 Jahren im Schnitt 92 Jahre alt werden.”

die geplanten Transfers von Boateng und Vidal: „Wenn Boateng kommen sollte, wäre das natürlich fein. Aber es wird nicht einfach. Manchester City möchte ihn offenbar nicht so gerne hergeben, da müssen wir abwarten. Was auch Vidal betrifft: Wir haben jetzt Anfang Juli, die Transferzeit läuft noch acht Wochen. Deshalb sollten wir nicht hektisch werden.”

Takashi Usami, den ersten Japaner in Bayerns Historie: „So lange er nur im Kader ist und keine Einsätze hat, hilft das nichts. Wenn er aber Stammspieler wird – was wir uns wünschen – dann wäre das eine feine Sache, das würde uns das auf dem asiatischen Markt natürlich helfen.”

die Löwen: „Die Sache 1860 hat sich ja erledigt. Wir kriegen am 15. Juli unser Geld, das ist bestätigt. Die Bedenken, dass wir Geld des Klubs verschenken, waren nicht berechtigt. Mit der Übernahme des Arabers ist die Sache für uns erledigt, wenn wir die 1, 5 Millionen Euro bekommen.”

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