"Hart und offen diskutieren": Das sagt Hainer zur Hoeneß-Kritik an Eberl

Beim Thema Max Eberl wird Präsident Hainer auf dem AZ-Sofa plötzlich ernst: "Ich habe schon häufiger gesagt, dass ich die Kritik der Öffentlichkeit an Max nicht immer fair empfunden habe."
Der Sportvorstand des FC Bayern war während des Transfersommers in die Kritik geraten – besonders nachdem sich die Wechsel von Florian Wirtz (FC Liverpool) und Nick Woltemade (Newcastle United) zerschlagen hatten. Auch die Suche nach einem Ersatz für Leroy Sané (Galatasaray Istanbul) war nicht von einem schnellen Erfolg gekrönt.
Hainer über Transfer-Absagen im Sommer: "Natürlich haben wir mit mehreren Spielern gesprochen"
Wie Hainer zugibt, hatten die Münchner mehrere – auch durchaus prominente – Kandidaten auf dem Zettel. Dass dann nicht jeder Transfer klappt, hält Hainer aber für einen völlig normalen Vorgang.
"Natürlich haben wir mit mehreren Spielern gesprochen, unter anderem auch mit Luis Díaz – und ihn haben wir am Ende dann auch aus Liverpool geholt", erklärt Hainer – und betont: "Wir waren von diesem Kader, den wir im Sommer zusammengestellt haben, absolut überzeugt. Dass es jetzt so gut läuft, freut uns natürlich und wir hatten auch nie die Sorge, dass diese Mannschaft nicht performen würden."

Hainer lobt Eberl: "Einen guten Job gemacht"
Viel lieber nutzt Hainer an diesem Abend die Chance, Eberls Transfer-Erfolge in den Vordergrund zu rücken: "Max Eberl hat Vincent Kompany verpflichtet, er hat Michael Olise geholt – wer von uns hat diesen Spieler vorher schon gekannt. Jetzt ist Olise ein Weltklasse-Spieler. Max hat Jonathan Tah und Tom Bischof ablösefrei verpflichtet – das sind deutsche Nationalspieler. Heute sehen wir auf dem Platz, dass Max Eberl einen guten Job gemacht hat."

Zwar hatte zwischenzeitlich sogar Bayern-Patron Uli Hoeneß seinen Sportvorstand öffentlich Ratschläge erteilt, aber das, so Hainer, gehöre beim FC Bayern einfach dazu: "Uli hat Max ja nicht kritisiert, sondern gesagt, er sei ein wenig empfindlich. Aber bei Bayern München ist es nun mal so, dass wir die deutliche Ansprache lieben und dann auch sehr hart und offen miteinander diskutieren. Und wer Uli Hoeneß kennt, weiß, dass er immer das Wohl des FC Bayern im Sinn hat – und ein Mann des klaren Wortes ist."