Handspiel-Diskussion? Lahm und Rode für Regel-Vereinfachung

Unterhaching - Erst am Wochenende gab es wieder Diskussions-Stoff in der Bundesliga: Beim 1:1 von Borussia M'gladbach gegen den FSV Mainz 05 wertete Schiedsrichter Manuel Gräfe ein Handspiel des Gladbachers Julian Korb nach einem Schuss aus kurzer Distanz als unnatürliche Vergrößerung der Körperfläche. Gladbach-Trainer Lucien Favre hatte hinterher von einem "Skandal" gesprochen.
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Am Rande des 5:1-Siegs der Bayern beim Paulaner Cup des Südens bezogen auch zwei Bayern-Spieler Stellung zur Diskussion, die schon seit mehreren Monaten im Gange ist und nun wieder hochkocht: "Wenn jedes Handspiel Hand ist: Wir wissen wie es ist, wenn Du aus einem Meter angeschossen wirst. Du hast keine Chance zu reagieren. Wenn das dann Elfmeter ist… es ist keine leichte Aufgabe, da eine perfekte Lösung zu finden", sagte Bayern-Kapitän Philipp Lahm.
Der Abwehrspieler regte an, "so etwas öffentlich zu machen, anhand von Bilder zeigen. Jeder muss wissen, was los ist. Wir bekommen vor der Saison immer Bilder gezeigt. Trotzdem wird man immer darüber diskutieren, aber ich bin ein Freund davon, so etwas öffentlich zu machen. Damit jeder weiß, in welche Richtung das geht."
Kollege Sebastian Rode sprach sich ebenfalls für eine Vereinfachung aus: "Auf jeden Fall. Wir hatten auch Schiedsrichter-Belehrungen gemeinsam mit Peter Sippel und selbst da waren wir uns nicht einig, was Handspiel ist und was nicht. Das sollte unbedingt vereinfacht werden. So wie es momentan ist, ist es für Jeden schwierig."