Grüße aus Doha (6): Müller als Schweini-Reporter
AZ-Reporter Patrick Strasser schickt täglich Grüße aus dem Trainingslager des FC Bayern in Doha/Katar. Teil sechs: Flachs mit den Journalisten.
Der freie Nachmittag am Montag – ein Geschenk von Trainer Jupp Heynckes an seine Mannschaft? Nicht nur. Sie brauchten einfach eine Pause, waren erschöpft. Auch von Thomas Müller. „Wenn der nicht wäre mit seinen Ansagen schon beim Frühstück, dann wäre es hier perfekt”, frotzelte Bastian Schweinsteiger. Das ließ Müller nicht unkommentiert. Plötzlich saß er da, der personifizierte Schalk. Im Nacken der Presseleute beim Talk mit Schweinsteiger.
Brav zeigte er mit dem Finger auf. Bastian maßregelte Thomas: „Hier geht es nach der Reihe. Das musst du noch lernen.” Dann kam Müller dran: „Herr Schweinsteiger, wie sehr fiebern Sie dem Spiel gegen Unterhaching entgegen?” Lautes Lachen. Grund der Frage: Die Bayern sind am Sonntag im Sportpark zu Gast. Schweinsteiger trifft auf Bruder Tobias, gerade von Bayern II an die SpVgg ausgeliehen.
Müller weiß um seinen Ruf als Dauerquatscher. „Das Flachsen ist unser Elixier, so hält man sich bei Laune. Der Tiger (Co-Trainer Hermann Gerland, d. Red.) sagt immer: ,Solange der Müller noch singen, also reden kann, dann kann das Training nicht hart genug sein.’”