Große Müller-Party zum Abschluss: FC-Bayern-Stars feiern in Münchner Luxusschuppen "Jacob"
München – Fröttmaning, Lenbachplatz, Ibiza – das Feier-Triple von Thomas Müller und des neuen, alten Meisters. Übernächtigt hob eine Party-Gruppe um den scheidenden Routinier (insgesamt 13 Spieler) am Sonntagmittag vom Münchner Flughafen mit einem Privatjet ab auf die Balearen-Insel. Montag frei, Dienstag frei. Feuer frei?
Das Party-Kommando konnte bei der Meisterfeier des FC Bayern freilich nur von einem kommen: Thomas Müller. "Keine Träne verdrücken, und wenn nur eine positive", meinte der Urbayer in seiner Abschiedsrede, ehe er ins Mikro brüllte: "Jetzt wird gefeiert. Ich liebe euch alle!" Selbstverständlich mit Bier. Die XXL-Weißbiergläser wurden hereingebracht, die Sause konnte beginnen.
Müller lud Spieler in Luxus-Bar "Jacob" ein
Aber Müller wäre natürlich nicht Müller, wenn es nach den Bierduschen und der Kabinenparty nach Hause ginge. Der 35-Jährige lud seine Teamkollegen, das Trainergespann und Freunde in die Bar "Jacob" am Lenbachplatz ein. Der Erste war Müller aber nicht, der im Edelschuppen aufkreuzte. Klub-Patron Uli Hoeneß war einer der ersten Gäste, der um kurz vor Mitternacht eintraf.
Mit meisterlichem Grinsen marschierte der 73-Jährige in die Location. Um 23.43 Uhr traf auch Aleksandar Pavlovic mit Kumpels ein. Und einer stylischen schwarzen Sonnenbrille. Lässiger geht es kaum. Nur zwei Minuten später kreuzte Eric Dier mit seiner Frau Anna auf. Rund 30 Schaulustige, die mehr oder minder zufällig von der Veranstaltung mitbekamen, knipsten Fotos vom Paar.
Laimer kommt mit Frau Ines-Sarah zur Müller-Feier
Ein regelrechtes Blitzlichtgewitter bekamen Serge Gnabry und Leon Goretzka kurze Zeit später ab. Der ein oder andere Gast dürfte sich zu diesem Zeitpunkt die Frage gestellt haben: Wo ist eigentlich Müller? War es doch seine persönliche Abschieds- und Meisterfeier. Um 0.04 war er dann da, der Gastgeber. In grauem Jacket stieg der Routinier aus einem schwarzen Van.
Dann konnte drinnen die Party auch endlich richtig starten. Der DJ legte ordentlich Feier-Beats auf. Hits wie "Jolene" oder "Gimme! Gimme! Gimme!" waren bis nach draußen zu hören. Nach und nach plätscherten weitere Mitspieler ein: Jonas Urbig mit Freundin (0.30 Uhr) und Konrad Laimer mit seiner Ines-Sarah (0.31 Uhr). Auch Sportdirektor Christoph Freund (kam um 0.32 Uhr) und Vorstandsboss Jan-Christian Dreesen (0.39 Uhr) steuerten schnurstracks in den "Jacob".
Kimmich verpasst Kompany auf der Bayern-Party
Jamal Musiala (0.39 Uhr) im Oversize-Look wollte sich dagegen ohne große Aufmerksamkeit reinschleichen, erfüllte dann aber doch brav einen Fotowunsch. Müller wäre sicherlich stolz. Um 0:53 humpelte sein Kumpel Alphonso Davies zusammen mit Partnerin Sheyenne rein. Da reichte es nur noch für einen kurzen Plausch mit Joshua und Lina Kimmich.
Die beiden kamen wenige Minuten später schon wieder aus dem Edelschuppen raus. Der Grund: Die Kinder würden um sechs Uhr morgens schon wieder auf der Matte stehen. Als Papa muss man halt Abstriche machen, auch wenn man Fußballprofis ist. Seinen Trainer verpasste er dadurch aber. Vincent Kompany kam zusammen mit seinem Vater Pierre um 1.01 Uhr an, seine Frau Carla Higgs wenige Minuten später.
Kane kam nicht zur Abschiedsfeier von Müller
Während der Meistertrainer sich wohl das erste Getränk genehmigte, standen zahlreiche Spieler schon wieder an der Garderobe. Tröpfchenweise stiegen Musiala (1.20 Uhr), Davies (1.20 Uhr), Michael Olise (1.20 Uhr) und Kingsley Coman (1.22 Uhr) in Taxis. Eine der letzten Feierbayern waren Goretzka , Urbig, Leroy Sané und Daniel Peretz (1:33 Uhr).
Weil unter anderem Harry Kane, Raphael Guerreiro, Joao Palhinha und Hiroki Ito gar nicht kam, musste Müller alleine mit dem Großteil seiner Gäste weiter feiern. Genossen haben wird er es sicherlich trotzdem.
Wenige Stunden späten sahen sich die meisten am Vip-Terminal des Flughafens wieder, auch Kane und Kapitän Neuer waren dabei. Nach dem 3:3 letzten Samstag in Leipzig hatte Sportvorstand Max Eberl einen Spontantrip noch verboten, Eberl sagte: „Das gehört sich nicht. Der Wettbewerb läuft noch. Die Mannschaft hat es verstanden.“ Am Samstag geht’s nach Hoffenheim, das noch auf den Relegationsplatz rutschen kann. Oder sich gegen Bayern rettet.
Für die Tage auf Ibiza sollen ausschließlich Strandläufe eingeplant sein.
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