Gerüchte um Woltemade-Ultimatum: Das stimmt nach AZ-Informationen wirklich

Es ist nur noch eine gute Woche hin bis zu einem voraussichtlich brisanten Abend für Nick Woltemade. Am 16. August empfängt der VfB Stuttgart den FC Bayern zum Supercup - und es wäre keine allzu große Überraschung, wenn Woltemade, der herausragende Stürmer des Pokalsiegers, beim Vorlesen der Mannschaftsaufstellung einige Pfiffe der VfB-Fans aus der Cannstatter Kurve abbekommen würde. Schließlich ist es längst kein Geheimnis mehr, dass der 23-Jährige zu Meister Bayern wechseln will, die Einigung zwischen der Spielerseite und den Münchnern erfolgte nach AZ-Informationen bereits vor vielen Wochen.
Woltemades Wechselwunsch
Das tut der Stuttgart-Seele weh, Woltemade ist zweifellos einer der wichtigsten Spieler. Und sein Vertrag läuft ja auch noch bis 2028 – ohne Ausstiegsklausel. Dennoch hofft der Angreifer weiter auf einen Wechsel – in diesem Sommer und nicht erst 2026. Die kürzlich aufgekommene Meldung, dass die Woltemade-Seite dem FC Bayern ein Ultimatum gestellt habe, den Transfer bis Ende dieser Woche zu realisieren, entspricht nach AZ-Informationen nicht der Wahrheit.
Gleichwohl hofft der Stürmer auf eine möglichst schnelle Einigung zwischen Bayern und Stuttgart, im Idealfall vor dem Supercup. Doch dieses Szenario ist nach jetzigem Stand unrealistisch. Denn: Die Fronten sind weiter verhärtet, keine Seite bewegt sich. "Nick wird mit einer sehr, sehr großen Wahrscheinlichkeit auch in dieser Saison zum Kader gehören", sagte Stuttgarts Sportvorstand Fabian Wohlgemuth vor einigen Tagen. Vorstandschef Alexander Wehrle meinte: "Ich tausche mich sehr gerne mit Jan-Christian Dreesen aus, den ich sehr schätze aus dem DFL-Präsidium, aber ich habe mich (...) ganz klar geäußert und daran hat sich nichts geändert. Nick Woltemade wird nächstes Jahr bei uns Fußball spielen."
Stuttgart bleibt hart
Trotz dieser vermeintlich klaren Aussagen ist Woltemade nicht unverkäuflich. Denn wenn "etwas Außergewöhnliches passieren sollte", betonte Wehrle weiter, "sind wir Profis genug, uns auszutauschen an einem Tisch." Ein Angebot über 50 Millionen Euro plus fünf Millionen an Boni waren dem VfB bislang nicht genug, um mit Bayern zu verhandeln. Stuttgart soll sich 65 Millionen Euro vorstellen. Da die unterschiedlichen Positionen der Klubs gerade einmal zehn Millionen Euro auseinanderliegen, bleibt die Woltemade-Seite zuversichtlich, dass der Transfer klappt.
Bayern hat vorne Bedarf
Es ist ja noch Zeit bis zum 1. September. Doch so lange will auch Bayern nicht warten. Nach der schweren Verletzung von Jamal Musiala braucht Trainer Vincent Kompany bis in den Winter hinein einen starken Ersatz in der Offensive. Woltemade soll es sein, er ist Bayerns Wunschspieler. Weitere Transfers werden nach AZ-Infos nur dann erfolgen, sofern noch Spieler den Klub verlassen.