FC-Bayern-Frauen: Vorerst kleine Bühne für die großen Spiele
Von wegen besinnliche Vorweihnachtszeit. Für die Bayern-Frauen beginnt der Stress nun richtig. Mit dem ersten Gruppenspiel in der Women’s Champions League gegen die AS Rom (18.45 Uhr, live, kostenlos, DAZN) hat die Mannschaft von Trainer Alexander Straus mehrere englische Wochen vor sich.
Der Henkelpott: unerreichter Sehnsuchtstitel für die Bayern-Frauen
2020/21 schaffte es das Team ins Halbfinale. Zuletzt schieden die Bayern-Frauen zweimal in Folge im Viertelfinale aus. Im März gewann Arsenal das Viertelfinal-Rückspiel 0:2 gegen ineffiziente Bayern, die das Hinspiel 1:0 für sich entschieden hatten. Ein Trauma will die Straus-Elf nicht davongetragen haben. „Wir wissen um die Herausforderung“, sagte der Trainer vor dem Spiel, „gehen die Partien aber mit dem nötigen Selbstvertrauen an.“
Trotz der laut Straus „schwierigsten Gruppe“ mit Ajax Amsterdam, Paris Saint-Germain und Rom ist die Mannschaft zuversichtlich. „Es kommt gegen Rom auf uns an. Wir müssen so spielen, wie wir es vorhaben“, sagte Georgia Stanway pragmatisch. „Wir müssen uns auf uns fokussieren und wie wir ins Spiel gehen.“
Aufeinandertreffen der Bayern mit Ex-Spielerinnen gegen AS Rom
Manchmal würde sich das Team selbst im Weg stehen. Wie zuletzt gegen Bundesliga-Schlusslicht Duisburg, gegen das die Bayern ihre Torchancen zu wenig nutzten. Bei der AS Rom trifft Bayern auf Saki Kumagai, die im Sommer gewechselt ist, sowie Bayerns langjährige Spielerin Carina Wenninger. Es ist das erste offizielle Aufeinandertreffen.
Während der VfL Wolfsburg die Qualifikation verpasst hat, schafften es die Eintracht-Frauen in der Gruppenphase, in der sie am zweiten Spieltag auf Barcelona treffen. Nicht nur für Festspiele wie gegen Barcelona spielt die Eintracht im Deutsche Bank Park. Sie wollen alle Champions-League-Heimspiele vor großer Kulisse austragen.
CL-Spiele der Bayern-Frauen vorerst auf Campus
Beim FC Bayern könnte man sich bewusst für das kleine Stadion entscheiden: Nach AZ-Infos überlegt man, mindestens in der Gruppenphase auf dem heimischen Campus zu bleiben und nach Bedarf aufzustocken, um die erweiterte Kapazität zu testen. Gegen Rom wird es wohl bei 2500 Zuschauern bleiben.
Im Topspiel gegen Wolfsburg durften schon 4300 Menschen ins Stadion. Auch das Hochkaräterduell gegen PSG soll auf dem Campus stattfinden. Ist der Testlauf erfolgreich, könnten ab kommender Saison immer 4300 Menschen ins Stadion an der Ingolstädter Straße gelassen werden. Ob weitere Spiele in dieser Saison in der Allianz Arena stattfinden, steht nicht fest. Denn Spiele in der Arena müssen aus finanzieller Sicht genau überlegt werden.