Kolumne

FCB-Legende ist sich sicher: "Bayern wird gegen Dortmund und Inter gewinnen"

In seiner AZ-Kolumne macht Jean-Marie Pfaff dem Team von Vincent Kompany Mut. Er setzt auf Thomas Müller und Manuel Neuer beim FC Bayern.
Jean-Marie Pfaff |
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Trainer des FC Bayern: Vincent Kompany.
Trainer des FC Bayern: Vincent Kompany. © IMAGO / Ulmer/Teamfoto

Liebe Fans, die 1:2-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Inter Mailand schmerzt den FC Bayern. Doch auch wenn die Vorteile jetzt auf Seiten der Italiener liegen, sind noch 90 (oder 120) Minuten zu spielen. Und der FC Bayern wäre nicht der FC Bayern, würde er bereits jetzt aufgeben.

Die Mannschaft von Trainer Vincent Kompany hat genug Qualität, um im Rückspiel in Mailand zu gewinnen und den Einzug ins Halbfinale der Königsklasse zu schaffen.

Pfaff hofft auf einen Müller-Einsatz von Beginn an

Ob Thomas Müller dann – und auch schon am Samstag im wichtigen Ligaspiel gegen Dortmund – in der Startelf stehen muss? Was Müller auch im gesetzteren Fußballalter bewirken kann, hat sich am Dienstag bei seiner Einwechslung gezeigt. Das Publikum wurde wieder angestachelt, Müller erzielte den Treffer zum Ausgleich.

Mit seiner Erfahrung und seinem Siegeswillen, dem zutiefst verinnerlichten Mia san mia des FC Bayern, tut er der Mannschaft sehr gut. Beim Spiel in San Siro wird es genau darauf ankommen, auf den unbändigen Willen, diese Partie noch zu drehen. Deswegen würde ich es gerne sehen, wenn Müller von Beginn an spielen und dann so lange kämpfen würde, wie es die Kräfte zulassen. Das erwarte ich von allen Spielern der Bayern – in Mailand muss sich das Team zerreißen.

Die Müllersche Siegerfaust: So kennt man den 35-Jährigen beim FC Bayern, immer optimistisch - und vor allem meistens auch erfolgreich.
Die Müllersche Siegerfaust: So kennt man den 35-Jährigen beim FC Bayern, immer optimistisch - und vor allem meistens auch erfolgreich. © IMAGO/Revierfoto

Pfaff: Rückwärtsbewegung im Rückspiel gegen Inter muss besser werden

Möglicherweise steht auch Manuel Neuer in wieder zur Verfügung. Das wäre ein wichtiger Punkt, wobei es Jonas Urbig nicht schlecht gemacht hat. Aber Neuer mit seiner Erfahrung, seiner Klasse und allein durch seine Präsenz auf dem Platz könnte eine Menge ausmachen.

Auf der Torhüterposition sehe ich allerdings die geringsten Probleme, viel wichtiger wird sein, einen Weg zu finden, um gegen die defensiv bärenstarken Italiener zu Abschlüssen zu kommen. Zudem muss man in der Rückwärtsbewegung besser gewappnet sein, wenn sich Inter wieder einmal im hohen Tempo nach vorne kombiniert. Der FC Bayern braucht in allen Bereichen eine Topleistung in San Siro.

Keine Patzer im Meisterrennen erlaubt: FC Bayern muss vollen Fokus auf Dortmund legen

Zunächst aber gilt es im Topspiel der Bundesliga zu bestehen, mit Borussia Dortmund kommt eine Mannschaft nach München, die sich für die herbe 0:4-Niederlage in der Champions League beim FC Barcelona rehabilitieren will.

Der FC Bayern darf sich im Meisterschaftsrennen keinen Patzer erlauben, daher sollte der Fokus zunächst auf der Bundesliga liegen. Erst ab Sonntag sollte dann Inter in den Köpfen der Spieler herumschwirren. Ich glaube an diese Mannschaft und an den Trainer und gehe davon aus, dass Bayern beide anstehenden Spiele gewinnen wird. Wetten?

Der ehemalige Torhüter des FC Bayern und AZ-Kolumnist Jean-Marie Pfaff.
Der ehemalige Torhüter des FC Bayern und AZ-Kolumnist Jean-Marie Pfaff. © IMAGO

Euer Jean-Marie


Der 71-Jährige ist einer der besten Torhüter der Fußball-Geschichte. Er war belgischer Nationaltorwart (64 Einsätze) und stand beim FC Bayern zwischen 1982 und 1988 insgesamt 156 Mal zwischen den Pfosten. Pfaff war Vizeeuropameister 1980, WM-Vierter 1986, zudem dreimal deutscher Meister und zweimal Pokalsieger. 1987 war er Welttorhüter. Für die Abendzeitung ist er als Kolumnist tätig.

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