FCB in London: "Arsenal steht mit dem Rücken zur Wand"
Bremen - Die Bayern-Delegation erinnert sich mit Grausen an die Dienstreise nach London im Mai 2013. Natürlich das Spiel gegen Borussia Dortmund im Wembleystadion ausgenommen. Doch vor dem Gewinn des Champions-League-Potts kam der Ärger. Stau, Stau, Stau. Man reiste erst am Freitag an, der Weg vom Flughafen Gatwick in die Innenstadt dauerte Stunden. Man hat dazugelernt.
Also ging es für die Mannschaft vor dem dritten Gruppenspiel der Champions League beim FC Arsenal diesen Dienstag (20.45 Uhr, Sky live) bereits am Sonntagabend ab 18 Uhr per Lufthansa nach London. Durch die Landung am Innenstadt-nahen City-Airport dürfte man schon zum Abendessen im Stammhotel „The Landmark“ nähe des Bahnhofs Marylebone Station sein. Trainiert wird dann ohne Stress am Montagnachmittag um 17 Uhr Ortszeit.
Wegen des Londoner Verkehrs: Oft mehr als eine Stunde zum Training
„Wir bereiten uns immer professionell vor“, sagte Kapitän Philipp Lahm: „In London braucht man wegen des Verkehrs oftmals nicht nur eine Stunde vom Flughafen zum Hotel und vom Hotel zum Training, sondern mehr.“ Früher anzureisen – solche Maßnahmen hat man bisher nur bei Spielen in Moskau vorgenommen.
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Und das Gefühl? Really good. Arsenal liegt den Bayern – zumindest in London. Im neuen Stadion „Emirates“, im Sommer 2006 eröffnet, siegten die Münchner beide Male, jeweils im Achtelfinal-Hinspiel der Spielzeiten 2012/13 und 13/14. Die Rückspiele konnte man nicht gewinnen – 0:2 und 1:1. „Wir haben gegen Arsenal schon beide Seiten erlebt. Ob dominante Siege von uns oder enge Partien gegen sie, bei denen wir unsere Probleme hatten“, meinte Torhüter Manuel Neuer in Bremen.
Sammer: "Arsenal steht mit dem Rücken zur Wand"
Die ersten beiden Spiele der Gruppenphase verlor Arsenal: Mit 1:2 bei Dinamo Zagreb, 2:3 gegen Olympiakos Piräus.
In der Premier League siegte Arsenal am Samstag 3:0 in Watford. Weltmeister Mesut Özil bereitete die Treffer von Alexis Sanchez (62.) und Olivier Giroud (68.) vor. Aaron Ramsey (74.) traf zum 3:0. Per Mertesacker spielte durch, Özil wurde in der 81. Minute ausgewechselt. „Es wird ein schweres Spiel, Arsenal steht mit dem Rücken zur Wand“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer. Die Partie leitet der türkische Schiedsrichter Cüneyt Çakir. ps