FC Bayern: "Wir haben sogar im Keller Tore stehen"

Gerhard Müller, Vater von Bayern-Star Thomas, über das Benefizspiel und das Duell der Söhne.
Thomas Becker |
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Es wird das erste Bruder-Duell: Bayern-Spieler Thomas Müller (l.) mit Simon Müller, der beim TSV Pähl kickt.
Es wird das erste Bruder-Duell: Bayern-Spieler Thomas Müller (l.) mit Simon Müller, der beim TSV Pähl kickt.

AZ: Herr Müller, am 28. August tritt der FC Bayern zum Freundschaftsspiel gegen den Kreisligist TSV Pähl an. Wie ist das denn passiert?

GERHARD MÜLLER: Die Idee kam uns letztes Jahr während der WM, als über Thomas jeden Tag etwas in der Zeitung stand und Uli Hoeneß sagte, dass er sich freue, dass alles so prima laufe mit Thomas. Da habe ich gedacht: ,Schau mal, ob du einen Termin beim Herrn Hoeneß kriegst!’ Ich habe ihm erzählt, dass der Heimatverein von Thomas vor einem großen Bauprojekt steht und eine erhebliche Eigenleistung erbringen muss. Er sagte spontan: ,Da machen wir ein Freundschaftsspiel – als Dankeschön für die erste Ausbildung von Thomas.’

Nun bekommt Pähl eine Turnhalle.

Plus Sportheim. Zuvor hatten wir die Schulturnhalle der Nachbargemeinde genutzt, doch der Bedarf wurde zu groß. Nun haben wir ein Gemeinschaftsprojekt von Sportverein und Gemeinde. Den Großteil der 2,4 Millionen Euro zahlt die Gemeinde, für den Verein bleiben Kosten von 300000 Euro.

Wie viel Mitglieder hat der TSV Pähl?
600. Aber da sind viele Kinder und Ältere dabei, so dass sich der Anteil derjenigen, die beim Bau mithelfen können, doch reduziert.

Wann geht’s los und wann soll die Halle stehen?

Der Bau hat begonnen und wird wohl 2013 fertig.

Das Jahrhundertspiel steigt im Penzberger Nonnenwaldstadion. Wie viele passen da rein?

Wir haben eine Genehmigung für 6000. Wir hätten uns mehr vorgestellt, aber die Sicherheitsbestimmungen erlauben das nicht. Wichtig ist, dass die Anstoßzeit auf 14 Uhr vorverlegt wurde, nicht 15.30 Uhr, wie auf den bereits verkauften Karten steht. Das geschieht wegen der Nationalspieler. Wir haben von Herrn Hoeneß die Zusage, dass nicht irgendeine Auswahl kommt, sondern die Echten.

Gibt es noch Karten?
Wenige. Bei Sport Conrad in Penzberg, Wielenbach und Murnau sowie bei Sport Hapfelmeier in Weilheim.

Es kommt ja zum Bruderduell: Thomas gegen den zwei Jahre jüngeren Simon, Mittelfeldspieler beim TSV Pähl. Haben die beiden schon mal gegeneinander gespielt?

Nur bei uns im Garten. Und im Winter im Keller.

Im Keller?

Wir haben da einen größeren Hobbyraum, den wir anfangs anders nutzen wollten, aber das hat sich dann als Winterfußballfeld angeboten. Seitdem ist es nicht möglich, in diesem Raum etwas anders zu machen. Wir haben sogar im Keller kleine Tore drin stehen, so 60 Zentimeter breit und 40 Zentimeter hoch.

Und dann eins gegen eins?
Ganz unterschiedlich. Auch mal zwei gegen zwei. Mehr Platz ist aber nicht.

Zwei gegen zwei? Spielt die Mama auch mit?

Je nachdem, wer da ist. Aber manchmal ist sie schon dabei.

Wie haben Sie die Bankrolle Ihres Sohnes gegen Zürich erlebt?

Die Konkurrenz ist groß, und wenn er seine Leistung nicht wie erwartet bringen kann, dann ist das ganz normal, dass der Trainer einen anderen bringt. Unterm Strich ist das eine gesunde Geschichte. Man strengt sich an, bleibt konzentriert, und wenn Rotation die Methode des Trainers ist und das nicht als Bestrafung gewertet werden muss, ist das völlig in Ordnung.

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