FC Bayern will wieder ins Pokalfinale: Fünf Mutmacher für Union

Der FC Bayern will zum ersten Mal seit 2020 wieder ins Pokalfinale vorstoßen, im Achtelfinale wartet am Mittwoch Union Berlin. Warum die Münchner ihren Fluch beenden werden? Die AZ nennt fünf Gründe
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Zwei Hoffnungsträger des FC Bayern im Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin: Dayot Upamecano (l.) und Luis Díaz.
Zwei Hoffnungsträger des FC Bayern im Pokal-Achtelfinale gegen Union Berlin: Dayot Upamecano (l.) und Luis Díaz. © IMAGO/Marco Steinbrenner/DeFodi Images

Über Berlin nach Berlin. Ins Olympiastadion, wo am 23. Mai 2026 das DFB-Pokalfinale ausgetragen wird. Es ist Bayerns Sehnsuchtsort, der in den vergangenen fünf Spielzeiten unerreichbar war. 2020 standen die Münchner zum bis dato letzten Mal im Cup-Endspiel und gewannen damals unter Trainer Hansi Flick mit 4:2 gegen Bayer Leverkusen. Der zweite Schritt zum Triple vor der Champions-League-Krönung in Lissabon.

An diesem Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky live) geht es für den FC Bayern zunächst einmal darum, im Pokal zu überwintern. Das Team von Trainer Vincent Kompany tritt bei Union Berlin an, im Stadion an der Alten Försterei gab es vor rund drei Wochen in der Bundesliga ein 2:2. Jetzt soll der Schritt ins Cup-Viertelfinale gelingen.

FC Bayern gegen den Fluch

"Der Trainer hat die Spieler vorbereitet für Mittwoch", sagt Präsident Herbert Hainer. "Und da merkt man ganz deutlich: Die wollen alle gewinnen und im Pokal bleiben." Anders als in den fünf Saisons zuvor. Gegen Gladbach, Kiel, Saarbrücken, Freiburg und Leverkusen war jeweils Endstation. Und diesmal? "Ich bin der Meinung, dass unsere Chance, wieder nach Berlin zu kommen, sehr groß ist, weil unsere Mannschaft sehr stark ist", ergänzt Hainer. Das Selbstvertrauen stimmt auf jeden Fall nach dem 3:1 gegen den FC St. Pauli am Samstag.

Heiß auf den Pokal: Bayern-Trainer Vincent Kompany.
Heiß auf den Pokal: Bayern-Trainer Vincent Kompany. © IMAGO/BEAUTIFUL SPORTS/Wunderl

Und an sich glauben dürfen die Münchner sowieso. Die AZ nennt fünf Mutmacher für Union.

1. Der Topform-Díaz: Bayern-Angreifer Luis Díaz war gegen St. Pauli der entscheidende Akteur, nach seiner Krabbel-Vorlage zum 1:1 schoss er in der Nachspielzeit das entscheidende Tor - und wurde anschließend gefeiert. "Das ist Lucho. Er hat diese Chaos-Kreativität", schwärmte Kompany. Zu bewundern war die auch neulich im Liga-Spiel, als er aus spitzem Winkel ein Weltklasse-Tor gegen Union erzielte. Köpenick liegt dem Kolumbianer. Also: Bitte wiederholen am Mittwoch!

2. Upamecano kehrt zurück: Bayerns Abwehrstar wurde am Samstag geschont, stand nicht im Kader. Im Pokal aber wird Upamecano wieder zur Startformation gehören und neben Jonathan Tah in der Innenverteidigung spielen. Das gibt Bayern Stabilität. Upamecano-Ersatz Minjae Kim patzte gegen St. Pauli beim 0:1.

Neuer statt Urbig im Tor

3. Der Neuer-Faktor: Mittwoch vor exakt einem Jahr, am 3. Dezember 2024, absolvierte Neuer sein bislang letztes Pokalspiel. Beim 0:1 gegen Bayer Leverkusen sah Neuer nach einem Foul an Jeremie Frimpong früh die Rote Karte, schwächte seine Mannschaft entscheidend. Neuer wurde für zwei Pokalspiele gesperrt. Gegen Union steht Neuer nun zwischen den Pfosten, nachdem Ersatzmann Jonas Ubrig in den ersten beiden Runden gegen den SV Wehen Wiesbaden (3:2) und den 1. FC Köln (4:1) zum Einsatz gekommen war. Ab jetzt ist der Pokal Chefsache. Und Neuer, der in den vergangenen vier Partien bei Gegentoren zumindest unglücklich aussah, wird sehr motiviert sein.

Erstes Pokalspiel seit einem Jahr: Manuel Neuer.
Erstes Pokalspiel seit einem Jahr: Manuel Neuer. © IMAGO/Philippe Ruiz

4. Spielerversteher Kompany: Der Coach bereitete sein Team in dieser Saison immer perfekt vor, nur beim FC Arsenal (1:3) gab es eine Niederlage. Auch am Mittwoch werden die Münchner perfekt eingestellt sein. Kompanys Mannschaft will unbedingt ins Pokalfinale.

5. Union schwächelt: Die Berliner verloren am Samstag nach 1:0-Führung noch 1:2 gegen Abstiegskandidat Heidenheim, rutschten in der Tabelle auf Platz elf ab. Ein Rückschlag. "Du brauchst über 90 Minuten eine ganz klare, saubere Leistung", forderte Union-Kapitän Christopher Trimmel. Gerade gegen Bayern müsse diese "wirklich bis zur letzten Sekunde passen. Da kannst du nicht mal fünf Minuten locker lassen."

Was am Mittwoch zu beweisen wäre.

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