FC Bayern: Thomas Müller erzählt, wie sehr ihm die WM-Blamage zusetzte

Erstmals nach dem peinlichen WM-Aus der deutschen Nationalmannschaft hat sich Thomas Müller wieder öffentlich geäußert. Der Angreifer des FC Bayern brauchte seine Zeit, um das enttäuschende Abschneiden zu verarbeiten.
von  AZ
Thomas Müller blieb bei der Weltmeisterschaft torlos.
Thomas Müller blieb bei der Weltmeisterschaft torlos. © dpa/Andreas Gebert

München - Thomas Müller hat sich erstmals seit dem peinlichen Ausscheiden der deutschen Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Russland geäußert. In einem Interview mit dem vereinseigenen TV-Sender gab der Angreifer des FC Bayern zu, dass ihm die historische Blamage durchaus zugesetzt habe.

"Mit einem solchen Ausscheiden, einer solchen Art des Misserfolgs, lässt sich schlecht umgehen. Damit hat man nicht gerechnet und das war alles andere als das Ziel", so Müller. "Die ersten Tage, als ich wieder Zuhause war, waren jetzt nicht unbedingt die schönsten meines Lebens."

Thomas Müller blieb bei der Weltmeisterschaft torlos.
Thomas Müller blieb bei der Weltmeisterschaft torlos. © dpa/Andreas Gebert

Müller verspürt "riesige Motivation"

Im Urlaub habe er vieles hinterfragt - und einige Schlüsse gezogen. "Was ich aber aus den Überlegungen mitgenommen habe, ist eine riesige Motivation für die Zukunft, sowohl beim FC Bayern als auch bei der Nationalmannschaft", sagte er. So lange laufen die Verträge der Bayern-Spieler

Seit einer Woche ist der verlängerte Urlaub der Nationalspieler beendet. Im Trainingslager am Tegernsee bietet sich für Müller und seinen Kollegen nun die Chance, ihren neuen Trainer Niko Kovac kennenzulernen: "Für die Spieler, die erst später ins Training eingestiegen sind, ist es natürlich auch ein Kennenlernen. Wir werden sicher einige Gespräche führen. Es wird sich herausstellen, welche Vorstellungen der Trainer von der Mannschaft hat, wie er spielen lassen will", meinte Müller. "Diese Abtastphase beginnt jetzt."

Müller erwartet harte Arbeit

Müllers Erwartungen an seinen neuen Coach sind hoch, der Weltmeister von 2014 verspricht sich eine positive Zusammenarbeit. "Er selbst ist Spieler gewesen, Robert Kovac (Co-Trainer und Bruder von Niko Kovac, Anm. d. Red.) ist ebenfalls Spieler gewesen. Da hat man grundsätzlich schon mal eine Ebene, auf der man sich treffen kann. Wir wollen alle den Erfolg des FC Bayern, daher sollten wir auch eine gemeinsame Linie finden", meint Müller und gibt sich optimistisch.

Am Donnerstag brechen die Münchner erstmals seit zwölf Jahren, damals noch unter Felix Magathwieder ins Trainingslager am Tegernsee auf. Entspannung in der Urlaubsregion direkt vor der Haustür erwartet Müller dabei jedoch nicht - im Gegenteil: "Die Region ist natürlich sehr schön, aber ich denke wir werden mehr den Trainingsplatz und das Hotelzimmer sehen als Bötchen fahren und nach Fischen tauchen. Aber es ist schön, dass wir mal in Bayern ein Trainingslager machen, aber es wird mindestens genauso anstrengend."

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