FC Bayern: Stefan Effenberg kritisiert Umgang mit Niko Kovac
München - 15 der vergangenen 17 Partien konnte der FC Bayern in der Bundesliga für sich entscheiden, alleine in den vergangenen sechs Partien erzielten die Münchner 27 Treffer. Dennoch gibt es immer wieder Diskussionen um Trainer Niko Kovac. Kürzlich weigerte sich Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge, dem Kroaten eine Job-Garantie auszusprechen.
Stefan Effenberg kann den Umgang der Medien und des Vereins mit Kovac offenbar überhaupt nicht verstehen. "Der FC Bayern steht an der Bundesliga-Spitze und im Pokal-Halbfinale. Trotzdem wird permanent über Niko Kovac diskutiert und spekuliert. Ich muss ehrlich sagen: Da wird mir schlecht, wenn ich das verfolge", schreibt der Ex-Kapitän der Bayern in seiner Kolumne bei "t-online": "Kovac wird entweder aus den eigenen Reihen angeschossen oder von außen hinterfragt. Das ist respektlos. Insbesondere die Aussagen von Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge bei seinem TV-Auftritt bei Sky zuletzt kann ich nicht nachvollziehen."
Stefan Effenberg: "Niko Kovac tut mir leid"
Rummenigge hatte dort äußerst offen über die Bayern-Krise im Herbst gesprochen und Kovac dabei unverhohlen vorgeworfen, zu viel rotiert zu haben. Dass der Vorstandsvorsitzende im Live-TV derart indiskret ist, gefällt Effenberg überhaupt nicht. "Ich bekomme bei diesen Aussagen Bauchschmerzen. Niko Kovac tut mir leid. Kalle Rummenigge muss sich doch bewusst sein, dass das ein mediales Gewitter nach sich zieht und den Trainer viel Energie kostet", schreibt Effenberg, der eine Parallele zu Kovac' Ex-Klub Frankfurt zieht: "Auch wenn die Ansprüche und das Umfeld nicht zu vergleichen sind: Ich kann mich an keine einzige negative Äußerung über Kovac in Frankfurt erinnern. Das haben sie bei der Eintracht also deutlich besser gemacht, daran sollte sich der FC Bayern ein Beispiel nehmen."