FC Bayern: Pavlovic trainiert wieder – die ersten Schritte zum Comeback
München - Ob er für den FC Bayern in der heißen Saisonphase noch zu einem entscheidenden Faktor wird? Zumindest geht es bei Aleksandar Pavlovic nach schwierigen Wochen wieder in die richtige Richtung.
Am Dienstag absolvierte der 20-jährige Mittelfeldakteur erstmals nach seiner Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber wieder eine Einheit auf dem Platz an der Säbener Straße. Endlich!
Pavlovic sprintete, passte – und das alles in recht hoher Intensität. Ein Hoffnungsschimmer für den Youngster, der zuletzt nur im Kraftraum trainiert hatte. Offenbar kann Pavlovic die Belastung steigern. Es sind die ersten Schritte auf dem Weg zum Comeback. Sein bis dato letztes Spiel hat Pavlovic am 23. Februar in der Bundesliga gegen Eintracht Frankfurt bestritten. Anschließend folgten die Pause und die bittere Diagnose.
Comeback beim FC Bayern München: Darum ist Pavlovic' Erkrankung so tückisch
Drüsenfieber ist deshalb so gefährlich, weil es chronisch werden kann, wenn der Körper zu früh zu stark gefordert wird. Ex-Löwen-Stürmer Olaf Bodden musste aus diesem Grund einst seine Karriere beenden.
Bei Pavlovic geht Bayern daher keinerlei Risiken ein, die Ärzte checken ihn regelmäßig durch. Von Trainer Vincent Kompany bekommt der Mittelfeldspieler alle Zeit, die er braucht. "Wir informieren uns immer, wenn Spieler Probleme haben, was das medizinisch bedeutet", sagte Kompany vergangene Woche über Pavlovic und dessen Rückkehr: "Er braucht Zeit. Wir üben keinen Druck aus und schauen von Woche zu Woche, wie es läuft."

FC Bayern derzeit mit massiven Personalproblemen
Es gebe Zeiten, in denen die Gesundheit das Wichtigste sei und alles andere zweitrangig, ergänzte Kompany: "Ich hoffe, es dauert nicht allzu lange. Zumindest ist er wieder auf dem Trainingsgelände. Sobald der Arzt grünes Licht gibt, werden wir einen Plan ausarbeiten, um ihn so schnell wie möglich wieder auf den Platz zu bringen."
Klar ist: Ein gesunder Pavlovic würde dem FC Bayern gerade extrem guttun. Denn die Personallage ist weiter äußerst angespannt. Raphael Guerreiro trainierte am Mittwoch individuell, Kingsley Coman (Fußreizung) ebenfalls – und Leon Goretzka (Rückenprobleme) absolvierte nur Teile der Einheit.