FC-Bayern-Patron Hoeneß legt in der Eberl-Debatte nach: "Vielleicht hätte er das auch selber sagen können"

Mit Aussagen zu Sportvorstand Max Eberl sorgte Uli Hoeneß zuletzt für Aufsehen. Nun hat der Ehrenpräsident des FC Bayern erneut über das Thema gesprochen. Präsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen stärken ihrem Klub-Patron den Rücken.
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Uli Hoeneß nimmt am Empfang in der Staatskanzlei durch den bayerischen Ministerpräsident teil.
Uli Hoeneß nimmt am Empfang in der Staatskanzlei durch den bayerischen Ministerpräsident teil. © Peter Kneffel (dpa)
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Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß hat seine kontroversen Aussagen über Sportvorstand Max Eberl vehement verteidigt. "Ich habe überhaupt keinen Grund, mich mit Max auszusprechen. Ich bin der Meinung, dass das, was ich gesagt habe, absolut okay ist. Das ist die Wahrheit. Die Wahrheit wird auch so bleiben", sagte Hoeneß bei einem "OlymiJa"-Termin am Mittwoch im Münchner Olympiapark trotzig.

Hoeneß hatte Eberl am Sonntag im Sport1-Doppelpass als "ziemlich empfindlich" bezeichnet. Der Sportvorstand habe "so seine Probleme", Aufgaben auf mehrere Schultern zu verteilen.

Hoeneß: "Scheinbar der größte Verteidiger" von Eberl

Als Kritik wollte Hoeneß dies alles aber keineswegs verstanden wissen: "Alles, was ich gesagt habe, war für ihn sehr hilfreich. Alles, was ich gesagt habe, sollte ihm helfen." Er sei "scheinbar der größte Verteidiger von Max", führte der 73-Jährige weiter aus: "Vielleicht hätte er das auch selber sagen können, dann hätte er nicht einige Tage deswegen Prügel gekriegt."

Auch mit den Internas aus dem Leihgeschäft von Nicolas Jackson habe er, "dem Max helfen wollen, weil sie ihm vorgeworfen haben, dass er diese Option eingeräumt hat", sagte Hoeneß in Richtung Medien. Ihn habe vielmehr "wahnsinnig geärgert", so Hoeneß, "wie bescheuert einige Journalisten sind, die diese Aussage zu Jackson so auslegen, wie wenn ich was gegen den hätte. Die haben in der Mathematik nicht gut aufgepasst."

"Harmlos": Hoeneß verteidigt seine Aussagen

Hoeneß hatte von einer Klausel über eine Kaufpflicht des deutschen Rekordmeisters berichtet, sollte der Offensivspieler vom FC Chelsea 40 Spiele für die Bayern von Beginn an bestreiten. Da Jackson im Januar auch noch beim Afrika Cup sei, "kann er diese 40 Spiele gar nicht machen. Und nicht mehr und nicht weniger habe ich gesagt." Er fand die Aussage genauso "harmlos" wie die über den Verzicht von Jacksons Seite auf drei Millionen Euro. Das seien "alles Dinge, die eigentlich positiv für einen Berater oder für einen Manager sind."

Präsident Herbert Hainer und Vorstandschef Jan-Christian Dreesen haben ihrem Ehrenpräsidentenzudem den Rücken gestärkt. "Es ist ja durchaus legitim, auch kontrovers zu diskutieren. Nichts anderes hat Uli Hoeneß gesagt. Und ich finde, dass das das Normalste der Welt ist. Wenn alle immer nur im Chor das Gleiche singen, wird es langweilig", sagte Dreesen am Mittwoch bei einem Empfang des deutschen Rekordmeisters in der Bayerischen Staatskanzlei.

Empfang in der Staatskanzlei: Uli Hoeneß und Max Eberl.
Empfang in der Staatskanzlei: Uli Hoeneß und Max Eberl. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Dreesen und Hainer stärken Hoeneß den Rücken

Wichtig sei, so Dreesen weiter, "dass wir bei uns intern diese Diskussion führen und ein gemeinsames Ergebnis haben. Und auf das Ergebnis kommt es letzten Endes an."  Auch Hainer bewertete die Aussagen von Hoeneß gelassen. "Man muss da immer die Kirche im Dorf lassen. Da wird jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Der Uli sagt, was er denkt. Es ist immer im Sinne des FC Bayern München. Er will das Beste für den FC Bayern", betonte Hainer.

Man arbeite intern, ergänzte er, "sehr gut zusammen. Wir treffen alle Entscheidungen zusammen. Und um noch einmal auf den Transfersommer zurückzukommen: Da gibt es keinen Max-Eberl-Transfer oder Christoph-Freund-Transfer oder von wem auch immer. Das ist der FC Bayern. Wir haben im Aufsichtsrat jedem Transfer zugestimmt. Wir machen das alles zusammen."

Es waren sogar Gerüchte aufgekommen, wonach Eberl seinen Job frustriert aufgeben könnte. Diese Spekulationen wurden zuletzt aber zurückgewiesen.

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