FC Bayern München: Sportdirektor Hasan Salihamidzic will Transfermarkt antizipieren
Hasan Salihamidzic spricht sehr offen über seine bisherigen Erfahrungen und Erlebnisse als Sportdirektor des FC Bayern. Vieles war und ist Neuland für den Ex-Profi. Er gibt zu, dass er " zuweilen herumeiern" musste.
München - Seit 1. August vergangenen Jahres ist Hasan Salihamidzic Sportdirektor des FC Bayern: Der 41-Jährige erlebte einen wilden Start bei den Münchnern - mit der 0:3-Pleite in der Champions League bei Paris St.-Germain, mit der Entlassung von Trainer Carlo Ancelotti. "Das war ein Crashkurs", sagte der frühere Profi des deutschen Rekordmeisters im Gespräch mit der "Sport Bild".
Er habe "viele Sachen in kurzer Zeit gelernt", habe aber "auch von Anfang an klare Vorstellungen" gehabt von dem, was er machen möchte und was nicht.
FC Bayern und Transfers: "Lassen uns alle Türen offen"
Auch zu den immer wieder als inhaltlos kritisierten Interviews in den ersten Wochen seines neuen Jobs äußerte sich Salihamidzic. Das Problem sei gewesen, dass er "über sehr viele Dinge sprechen musste, die ich ja nicht zu verantworten hatte". Und weiter: "Deswegen musste ich – salopp gesagt – zuweilen herumeiern. Aber ich habe mich freigeschwommen, und mit jeder Entscheidung mehr, die ich treffe, ist es für mich einfacher."
Zu den weiteren Plänen des FC Bayern in Sachen Personal sagt Salihamidzic: "Wir wollen ein Klub sein, der in diesen verrückten Zeiten anders vorgeht. Im Moment versuchen wir vor allem, den Transfermarkt zu antizipieren." Man lasse sich bis zum Ende der Transferperiode "alle Türen offen". (Lesen Sie hier: Dortmund an der Spitze, FC Bayern Letzter)
Bisher hat der Klub in dieser Transferperiode noch nicht investiert: Nationalspieler Leon Goretzka kam ablösefrei aus Schalke, zudem kehrte Serge Gnabry nach der Leihe von der TSG 1899 Hoffenheim zurück.
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