FC Bayern München: Kampfansage von Bankdrücker Sebastian Rudy
München - Es ist das Los vieler Profis vor ihm und sicher auch nach ihm. Sebastian Rudy war bei der TSG 1899 Hoffenheim ein gefeierter Leistungsträger, beim FC Bayern ist die Konkurrenz ungleich größer - und so findet sich der 28-Jährige in der Münchner Rotationsmaschine wieder.
Im besten Falle: Denn zuletzt in der Champions League gegen Besiktas Istanbul (5:0) und in der Liga gegen den FC Schalke 04 (2:1) stand er überhaupt nicht im Kader des deutschen Rekordmeisters.
Unter Trainer Carlo Ancelotti war er an den ersten sechs Bundesliga-Spieltagen immer zum Einsatz gekommen, war auch in Pokal und Champions League gesetzt. Unter Jupp Heynckes und angesichts des sich leerenden Lazaretts stehen Rudys Aktien derzeit nicht besonders gut.
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Rudy: "Bank oder Tribüne sind nicht mein Anspruch"
Gerade mit Blick auf die WM in Russland könnte das dem Nationalspieler einiges Kopfzerbrechen bereiten. Obwohl er vor der EM 2016 in letzter Minute von Joachim Löw aussortiert worden war, spielt er dieses Thema aktuell herunter. Rudy geht "auf jeden Fall" von einer WM-Nominierung aus, wie er gegenüber dem Kicker betonte.
Auf seine Situation beim FC Bayern angesprochen, redete er Tacheles: Er sei nun in einem Alter, "in dem er nicht mehr herumgeschoben werden" möchte, sagte der 28-Jährige. Für den defensiven Mittelfeldspieler steht fest: "Bank oder Tribüne sind nicht mein Anspruch."
An an einen vorzeitigen Abschied aus München denkt er nicht, sondern gibt sich kämpferisch: "Ich bin nicht hierher gekommen, um schon nach einem Jahr wieder zu gehen."
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