FC Bayern München: Borussia Dortmund und RB Leipzig fordern die Bayern
Zwei Klubs fordern Bayern heraus. Tuchel: "Leipzig kann einen Weg wie Leicester gehen."
München - Die Roten Bullen hatten ihre Arbeit schon am Freitagabend beim 3:2-Sieg in Leverkusen verrichtet, doch auch einen Tag später, beim Topspiel zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern, waren sie das große Thema. Leipzig, der Aufsteiger, nach elf Spieltagen auf Platz eins: Wer hätte das vor dieser Saison erwartet?
„RB Leipzig ist keine Eintagsfliege“, sagte Dortmunds Trainer Thomas Tuchel nach dem 1:0 gegen die Bayern – und ging sogar noch weiter: „Letztes Jahr hatten wir in England das Phänomen Leicester City. Leipzig kann exakt den gleichen Weg gehen. Das ist meine Überzeugung, wenn ich sie spielen sehe.“
Erste bayerische Herbstdepression seit Jahren
Leipzig als Meisterkandidat? Auch die Bayern nehmen den finanzstarken Klub aus dem Osten ernst. „Sehr!“, sagte Mats Hummels so knapp wie unmissverständlich auf eine entsprechende Frage. Nach vier Jahren Dominanz in der Liga, vier Bayern-Meisterschaften in Folge, kündigt sich in dieser Spielzeit ein spannender Meisterkampf an. Echte Gegner für die Bayern!
Auch der BVB greift wieder an
Zu diesen gehört auch wieder der BVB (21 Punkte), der den Rückstand auf Bayern (24) verkürzte und weiter sechs Zähler hinter RB (27) liegt. Vor allem dank Taktikfreak Tuchel. „Das war Atlético-Madrid-Style“, sagte Sportdirektor Michael Zorc zur abwartenden, aber zugleich harten und effektiven Spielweise des BVB, die auch die Bayern beeindruckte. „Ich rechne damit, dass wir und Dortmund am Ende um den Titel spielen“, sagte Manuel Neuer. Leipzig fehlte in der Auflistung des Keepers.
Hans-Joachim Watzke sieht das anders. „Die müssen auch noch hier hin“, sagte der Geschäftsführer am Sonntag auf der Mitgliederversammlung des BVB. Nach seiner Kritik am Brauseklub zuletzt kündigte Watzke „zwei Tage Feuerpause“ an: „Dann geht es weiter!“ So spricht man nur über gefährliche Gegner. RB ist der erste Aufsteiger, der elf Spiele ungeschlagen blieb – Rekord. „Wir können nichts verlieren, sondern nur gewinnen“, sagt Trainer Ralph Hasenhüttl. Auch am 21. Dezember?
Dann spielen die Bullen beim FC Bayern.