FC Bayern: James rechnet mit seiner Zeit in Deutschland ab
München/Madrid - Insgesamt 67 Mal stand James Rodríguez während seiner zweijährigen Leihe zwischen 2017 und 2019 für den FC Bayern auf dem Platz, mit dem deutschen Rekordmeister gewann der kolumbianische Spielmacher unter anderem zweimal die Deutsche Meisterschaft und einmal den DFB-Pokal. Wirklich glücklich wurde er in München trotzdem nicht.
In einem Gespräch mit dem mexikanischen Motivationscoach Daniel Habif spricht James über die Gründe, die ihn in Deutschland nie wirklich heimisch werden ließen. "Es ist kalt dort. Die Deutschen sind auch kalte Leute, auch wenn ich beim FC Bayern fantastisch behandelt wurde. Der Klub hat mich sehr geliebt, aber es ist einfach kalt", wird der 29-Jährige vom kolumbianischen Sportportal "comitrocolor" zitiert: "Einmal bin ich um 9 Uhr in die Arbeit gefahren und als ich mein Auto gestartet habe, hat es angezeigt, dass es minus 28 Grad hat. Und ich habe mich nur gefragt: 'Was mache ich eigentlich hier? Was mache ich hier bei minus 28 Grad?"
James über Deutsche: "Sie sind wie Maschinen"
Auch die Mentalität der Menschen sei befremdlich gewesen, wie der Südamerikaner weiter erklärt. "Sie denken immer nur an die Arbeit. Sie sind wie Maschinen, das ist der Wahnsinn", sagt James, der auch mit der deutschen Spache zu kämpfen hatte: "Ich habe dem Lehrer, den ich in den ersten vier Monaten hatte, gesagt: 'Ich will weder meine noch deine Zeit verschwenden. Ich will das nicht.'"
Nach Ablauf seiner Leihe nach München kehrte James zu seinem Stammverein Real Madrid zurück, viel besser kam der 29-Jährige bei den Königlichen allerdings auch nicht zurecht. In der abgelaufenen Saison kam James nicht über den Reservistenstatus heraus, auch in den Kader für das Champions-League-Turnier wurde er nicht berufen.
Lesen Sie auch: Infantino will Weltfußballer nun doch küren
- Themen:
- FC Bayern München
- Real Madrid