FC Bayern: Gerüchte um Guardiolas Erbe
München - Bis zum 30. Juni 2016 läuft der Vertrag von Bayern-Trainer Pep Guardiola noch. Dass die Bayern den Kontrakt des Spaniers gerne verlängern würden, ist kein Geheimnis, Gespräche seien laut Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge erst im Sommer geplant - oder später.
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Die Bayern könnten allerdings auch mit einem anderen Kandidaten sprechen: In Thomas Tuchel zieht laut einem Bericht der Allgemeinen Zeitung ein heiß begehrter deutscher Trainer noch im März nach München - um über kurz oder lang Trainer des FC Bayern zu werden?
Das Portal Fußballtransfers.com spekuliert sogar darüber, ob Tuchel unter Guardiola Co-Trainer werden könnte, um die Bayern nach dessen Abgang zu übernehmen: Nach Vorbild des DFB, wo Joachim Löw erst unter Jürgen Klinsmann als Co-Trainer fungierte und dann selbst zum Bundestrainer wurde, könnte Tuchel bei Guardiola in die Lehre gehen, das Umfeld der Bayern verinnerlichen und schließlich selbst zum Chefcoach aufsteigen. Schon Guardiolas Vorgänger Jupp Heynckes hatte Tuchel einst als Bayern-Coach im Blick: "Er ist prädestiniert, irgendwann den FC Bayern zu trainieren. Ich denke, ich habe genug Erfahrung, um sagen zu können: Das ist ein Guter."
Eine Gemeinsamkeit gibt es bereits zwischen den beiden Trainern: Beide legten ein Sabbat-Jahr ein, Guardiola vor seinem Antritt bei den Bayern, Tuchel befindet sich derzeit nach dem überraschenden Abschied aus Mainz 2014 in seinem Sabbatical. Zuletzt war der 41-Jährige als Trainerkandidat bei RB Leipzig im Gespräch, dürfte aber spätestens mit seinem Umzug nach München deutlich gemacht haben, dass der Posten bei den Bullen für ihn nicht infrage kommt. Dagegen könnte Tuchel auf eine andere, ungleich prestigeträchtigere Position bei den Bayern schielen.
Das Gerücht könnte allerdings auch nichts als heiße Luft sein: Tuchels Familie wohnt bereits in München, der gebürtige Krumbacher (Landkreis Günzburg) war als Spieler des FC Augsburg (1988-92) und Trainer der U19 (2006) und des FCAII (2007-08) schon vor seinem kometenhaften Aufstieg in Mainz mit Bayern verwurzelt.