FC Bayern: Es geht in die heiße Phase der Saison – Kompany steht vor seiner Meisterprüfung

Der Trainer des FC Bayern hat die Aufgabe, sechs Punkte Vorsprung auf Leverkusen ins Ziel zu bringen – und seine erste Schale zu holen. Die Verletzten bereiten Sorgen.
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Trainer des FC Bayern: Vincent Kompany. Der FC Bayern hat momentan echtes Verletzungspech.
Trainer des FC Bayern: Vincent Kompany. Der FC Bayern hat momentan echtes Verletzungspech. © IMAGO / DeFodi Images

München - Tränen lügen nicht – und Zahlen erst recht nicht. Zum gleichen Zeitpunkt der Vorsaison, am 26. Spieltag, hatte der FC Bayern unter Ex-Trainer Thomas Tuchel lediglich zwei Punkte (60) weniger auf dem Konto als nun unter Vincent Kompany (62). Doch die Stimmung war eine ganz andere. Tuchels Aus zum Saisonende war bereits beschlossen, Leverkusen zog an der Spitze davon. Und doch schaffte es Tuchel beinahe, sein Team ins Champions-League-Finale zu führen.

Nachfolger Kompany hat eine bessere Lobby als Tuchel, daran gibt es keinen Zweifel. Aber hat die Mannschaft sportlich wirklich große Fortschritte gemacht? Darüber werden die kommenden Wochen Aufschluss geben – in der Bundesliga und Champions League.

Kompany vor seinem ersten Meistertitel mit dem FC Bayern München

Sechs Punkte Vorsprung auf Bayer Leverkusen haben die Münchner vor diesem Spieltag, acht Partien sind noch auszutragen. Heißt: Maximal zwei Niederlagen darf sich Kompanys Team erlauben, um sicher die Schale zu holen. "Die Mentalität von uns ist, dass wir gleich viele Punkte haben", sagte Kompany vor der Partie gegen Aufsteiger FC St. Pauli am Samstag (15.30 Uhr/Sky und im AZ-Liveticker). "Das Beste ist, dass du alles auf null setzt und davon ausgehst, dass Leverkusen acht Spiele gewinnt. Dann musst du auch acht Spiele gewinnen. Das muss unsere Mentalität für die letzten Spiele sein."

Spielt anstelle von Alphonso Davies: Raphaël Guerreiro (Archivbild).
Spielt anstelle von Alphonso Davies: Raphaël Guerreiro (Archivbild). © IMAGO/Michael Weber

Kompany steht vor seiner Meisterprüfung. "Wir sind in einer Position, wo es keine Chance gibt, einen Schritt zurück zu machen. Wir werden alles tun, um unsere Ziele zu erreichen", sagte der Belgier, der erhebliches Verletzungspech zu beklagen hat.

Trotz zahlreicher Ausfälle: Kompany hält seinen Kader für stark genug

Manuel Neuer (Muskelfaserriss) wird im Tor von Jonas Urbig vertreten. Links hinten steht Raphaël Guerreiro als Back-up für Alphonso Davies (Kreuzbandriss) bereit. In der Abwehrmitte ist Min-jae Kim nach Problemen an der Achillessehne wieder fit, für Dayot Upamecano (freie Gelenkkörper im Knie) dürfte Eric Dier zum Einsatz kommen. Aleksandar Pavlovic (Pfeiffersches Drüsenfieber) fällt weiter aus, er hat aber wieder mit leichtem Training begonnen. Ein Lichtblick.

Manuel Neuer (l) fehlt dem FC Bayern weiter, Jonas Urbig (r) vertritt ihn.
Manuel Neuer (l) fehlt dem FC Bayern weiter, Jonas Urbig (r) vertritt ihn. © Sven Hoppe/dpa

Kompany hält den Kader trotz der namhaften Ausfälle für stark genug. "Es gibt keine Ausreden, wir müssen leisten und gewinnen", sagte er. "Es gibt keine Chance, einen Schritt zurückzugehen. Wir werden alles tun, um unsere Ziele zu erreichen."

Kompany fordert zur Crunchtime das "Mia san mia"-Gen ein

Natürlich sei es in "dieser wichtigen Phase schade, dass sie ausfallen", sagte Kompany: "Am ersten Tag hast du kein gutes Gefühl. Aber nach 24 Stunden ist das Gefühl vorbei, dann geht der Blick nach vorne. Wir mussten in dieser Saison schon öfter wichtige Ausfälle lösen. Wir haben das immer geschafft." Er hoffe, ergänzte der Belgier, "das wird die Gruppe noch enger zusammen bringen. Die Reaktion ist wichtig." Vertrauen in die Ersatzkräfte hat er ohnehin. "Die Jungs, die reinkommen, haben schon viel gespielt in dieser Saison."

Im heißen Frühling inklusive des Champions-League-Viertelfinals gegen Inter Mailand (8. und 16. April) fordert Kompany das "Mia san mia"-Gen ein. Bayern müsse versuchen, jedes Spiel zu gewinnen, "dann bringst du auch die beste Leistung. Das bringt einen guten Druck. Das muss unsere Mentalität sein. Eine Mannschaft mit Qualität wird in so einer Situation auch besser." Was nun zu beweisen ist.

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