Auswirkungen auf FC Bayerns Wirtz-Poker? Arsenal gibt Sané einen Korb
Die Saison im europäischen Klubfußball ist so gut wie vorbei – langsam aber sicher kommt der Transfermarkt ins Rollen. Der FC Bayern ist in diesem Sommer gleich aus mehrerlei Sicht mittendrin. Einerseits, weil mit dem geplanten Mega-Transfer von Florian Wirtz der größte Deal der Vereinsgeschichte eingetütet werden soll. Andererseits, weil zahlreiche Spieler den Rekordmeister verlassen sollen, um den Wechsel des Nationalspielers finanziell zu stemmen.
Ein Star, dessen Zukunft noch völlig offen ist, ist Leroy Sané. Der Außenstürmer hat das Vertragsangebot der Bayern abgelehnt und will beim Finanziellen gemeinsam mit seinem neuen Berater Pini Zahavi nachverhandeln, wozu die Bosse des Rekordmeisters aber nicht bereit sind. Ein ablösefreier Abgang im Sommer ist also alles andere als unwahrscheinlich – auch wenn die Bosse einer Verlängerung gegenüber prinzipiell noch offen sind.

Vor allem seine Lebensgefährtin Candice Brooke soll auf einen Wechsel nach England drängen, wo Sané bereits zwischen 2016 und 2020 für Manchester City aufgelaufen ist. Sie würde den Lebensmittelpunkt der Familie am liebsten nach London verlegen. Als potenzielle Abnehmer für den Nationalspieler wurden zuletzt der FC Chelsea, Tottenham und der FC Arsenal gehandelt. Zumindest die Gunners sind nun wohl aus dem Poker raus.
Bericht: Arsenal verabschiedet sich aus Werben um Leroy Sané
Wie Sky Sport berichtet, hat der Tabellenzweite der Premier League nun Abstand von einer Verpflichtung des Bayern-Stars genommen und den Fokus stattdessen auf einen Transfer von Rodrygo von Real Madrid gelenkt. Der 24-Jährige zählt im Starensemble der Königlichen zwar zum Stammpersonal, ist in Madrid aber nicht ganz glücklich, da er nicht auf seiner besten Position auf dem linken Flügel eingesetzt wird. Im Raum steht eine Ablöse von 100 Millionen Euro.

An der Säbener Straße wird man die Entwicklung genau verfolgen – schließlich könnte sie durchaus Einfluss auf das Werben um Wirtz haben. Die Königlichen gelten als einer der wenigen potenziellen Abnehmer des Nationalspielers, zudem wird Real ab Sommer aller Voraussicht nach von Xabi Alonso gecoacht. Gegen einen Wechsel sprach bislang allerdings, dass für Wirtz in der hochkarätig besetzten Offensive der Madrilenen nominell kein Platz wäre. Das würde sich im Falle eines Abgangs von Rodrygo ändern.
Nach Horror-Saison: Real Madrid vor größerem Umbruch
Im Kader der Blancos stehen im Sommer nach einer völlig verkorksten Saison ohne relevanten Titel einige Änderungen an. Der Wechsel von Innenverteidiger-Juwel Dean Huijsen, an dem auch die Bayern loses Interesse gehabt haben soll, vom AFC Bournemouth für rund 60 Millionen Euro ist bereits eingetütet. Auch die Verpflichtung von Trent Alexander-Arnold, dessen Vertrag beim FC Liverpool im Sommer ausläuft, steht bereits so gut wie fest.
Ob die Königlichen Wirtz tatsächlich zu ihrem Königstransfer machen, wird sich zeigen. Der Transfermarkt kommt ja gerade erst ins Rollen...